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Dr. Susanne Dietz
Proseminar (4093) - "Emotionen"   2 St. Mo 12-14 in S 85
Proseminar (4094) - Übungen   2 St. Mo 14-16 in S 85
Sprechstunde - Mo 16-18 im Institut

13.12.1999     Selbstkonzept


Epstein (1979)

Selbsttheorie besteht aus der hierarchischen Anordnung von Postulaten unterschiedlicher Ordnung.

Postulate unterster Ordnung: relativ enge Generalisierung unmittelbarer Erfahrungen.

z.B. Ich bin ein guter Tennisspieler.

Postulate höherer Ordnung: sind allgemeinerer Natur und können daher nicht so leicht überprüft bzw. entkräftet werden (Änderungsresistenz). Wenn aber, so hat das deutlichere Konsequenzen, als bei Postulaten niedrigerer Ordnung.

z.B. Ich bin ein guter Athlet. Die Konstruktion von Selbsttheorien (unabsichtlich/unbewußt) liefert ein konzeptuelles Gerüst, um

Der Aufbau eines Selbstsystems geschieht so lange, wie Unterschiede zwischen Ich und Außenwelt wahrgenommen werden. Sobald die Selbsttheorie rudimentär geformt ist, erhält das Selbstwertgefühl den größten Einfluß auf die individuelle Lust-Unlust-Balance.

Die global positive Tönung der Selbstwertschätzung einer Person ist nach Epstein ein Postulat höherer Ordnung und ergo recht änderungsresistent.

Unrealistisch hohe/niedrige Selbstwertschätzung dient der Abwehr von Mißerfolgs- und Versagenserlebnissen. (...geht in Richtung Attributionen...)

Alles weitere ergibt sich aus dem Diskussionsablauf.
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