D A N T E
- Ein QI Test -
zur
D IAGNOSE
A USSERGEWÖHNLICHEN
N ATURWISSENSCHAFTLICH
T ECHNISCHEN
E RFINDERGEISTES
auf der Basis von
Q UALITÄTEN DER
I NFORMATIONSVERARBEITUNG
Prof. Dr. Rüppell
Pädagogisches Seminar der Philosophischen Fakultät
Universität zu Köln
1. Zusammenfassende Darstellung des DANTE-Tests
2. Mentale Modelle und synergetisches Denken
3. Operationssysteme und Prozesse des erfinderischen Denkens
zur Gliederung
1. Zusammenfassende Darstellung des DANTE-Tests
DANTE ist ein neuartiges, computergestütztes Verfahren
zur Diagnose der Qualität des
erfinderischen Denkens oder - allgemeiner - zur Diagnose
der Qualitäten der
Informationsverarbeitung: QI statt IQ
lautet das Motto.
Wenn man einige Meilensteine und Sternstunden der Technik-
und Wissenschaftsgeschichte
anhand der Selbstberichte der daran Beteiligten an sich
vorüberziehen läßt und dabei in
systematischer Weise nach den Besonderheiten in ihrem
Denkverhalten Ausschau hält, tritt
eine Qualität des menschlichen Denkapparates besonders
hervor: die Möglichkeit, sich verschiedene
Sachverhalte, Theorien, Methoden usw. durch mentale Modelle
ganzheitlich vor Augen zu führen
und zwei oder sogar mehrere aus ganz unterschiedlichen
Bereichen durch das Erkennen von
tiefliegenden Analogien aufeinander abzubilden. Dieses
ist die Voraussetzung der genialen Methode,
weniger vertraute Probleme im Horizonte der vertrauteren
auf dem Wege des strukturellen Transfers
problemlösend zu elaborieren. Durch diesen außergewöhnlichen
Prozeß, den manche Wissenschafts-
theoretiker als Pattern-Matching und die Denkpsychologen
als analoges Problemlösen bezeichnen, sind
erwiesenermaßen viele innovative Denkvorgänge
in die Wege geleitet und so mancher auch zu einem
krönenden Abschluß gebracht worden. Es liegt
daher nahe, diesen einzigartigen Denkprozeß in das
Zentrum eines diagnostischen Verfahrens zu stellen, das
den Anspruch erhebt, innovativ-erfinderische
Denker mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als
bisher finden zu können.
Dieses Verfahren ist der DANTE-Test. Inhaltlich zielt
DANTE auf die Diagnose der Qualitäten von
analogiegestützten mentalen Modellen und die Prognose
des erfinderischen Problemlösepotentials.
Da zahlreiche Daten aus der Geschichte der Technik und
Wissenschaft belegen, daß viele Erfindungen
und Entdeckungen von analogiegestützen mentalen
Modellen begleitet wurden und solche Modelle
auch aus der kognitionspsychologischen Perspektive als
äußerst produktive Denkinstrumente
anzusehen sind, wurde DANTEs Struktur darauf ausgerichtet,
die Ausbildung von zunehmend
komplexer werdenden mentalen Modellen zu provozieren
und deren Qualität durch experimentelle
Techniken systematisch zu evaluieren. DANTE ist damit
eindeutig der kognitiven Psychologie und
besonders der Theorie der menschlichen Informationsverarbeitung
verpflichtet.
Dieser Theorie zufolge konstruiert das Gedächtnis
durch das Zusammenspiel von automatisierten und
kontrollierten Verarbeitungsprozessen kognitive Repräsentationen,
die durch daran ansetzende kognitive
Operationen in vielfältiger Weise transformier-
und elaborierbar sind. Dabei wird davon ausgegangen,
daß ein Verarbeitungssystem um so leistungsfähiger
ist, je weniger Kontroll- und Koordinationskapazität
des Arbeitsgedächtnisses beansprucht wird, je mehr
Prozesse also automatisch verlaufen und in je
komplexere Operationssyteme sie eingebettet sind.
Methodisch gesehen ging DANTEs Entwicklung daher von der
Prämisse aus, daß seine Validität nur
dann zu maximieren sei, wenn er die Anforderungen an
das Denken in mentalen Modellen so weit
steigert, daß die individuellen Kapazitätsgrenzen
der Informationsverarbeitung eines Probanden sichtbar
werden. Es liegt also eine testing-the-limits-Strategie
zugrunde, der zufolge die kognitiven Anforderungen
bis zu einem kritischen Punkt solange anzuheben sind,
bis der maximale Grad der möglichen Komplexitäts-
bewältigung des Probanden überschritten wird.
Aus der gerade noch bewältigten Komplexität und den
Qualitäten der dabei resultierenden mentalen Modelle
wird auf die Existenz eines funktionsfähigen, in den
modus operandi des alltäglichen Denkens eingebauten
Operationssystems geschlossen. Im vorliegenden Fall
ist dieses durch das harmonisierte Zusammenspiel von
außergewöhnlichen Prozessen der Informations-
verarbeitung, etwa durch das Zusammenspiel von selektiver
Elaboration und prozeduraler Analogie-
empfänglichkeit gekennzeichnet. Es werden also nicht
wie in klassischen Tests die Ausprägungsgrade von
Fähigkeiten oder auch die Intensitäten von
isolierten Prozessen, sondern die Qualitäten von kognitiven
Repräsentationen und schließlich das Niveau
der zugrundeliegenden synergetischen Informationsverarbeitung
diagnostiziert.
Wenn das synergetische Funktionieren des informationsverarbeitenden
Systems nachgewiesen werden
soll, wenn also kybernetische Rückkopplungsprozesse,
wie etwa der Mechanismus der reziproken
Assimilation, in Gang gesetzt werden sollen, so muß
auch die Testsituation so gestaltet werden, daß
längerfristige Aufbauprozesse und komplexere kognitive
Konstruktionen notwendig und möglich sind.
Das allein schon ist indirekt eine Absage an die Itemserien
der klassischen Intelligenztests und an die
zentrale testtheoretische Forderung nach Unabhängigkeit
der Items. Stattdessen sind die Transfereffekte
zu maximieren. Aus den DANTE-Aufgaben müssen also
auswertungsstrategisch optimierte und motivational
herausfordernde Folgen von Denkaktivitäten komponiert
werden, die dem erfinderisch begabten Probanden
nach einer pädagogisch durchdachten Phase des relativ
gemächlichen Eindenkens über eine Phase des
zunehmend komplexer werdenden Weiterdenkens schließlich
das analoge Hochdenken ermöglicht. Dies
erfordert es, die DANTE-Anforderungen in eine transferträchtige
Lernhierarchie zu bringen - in die sogenannte
DANTE-Denkhierarchie. Sie muß vielfältige
Lern- und Strategieübertragungen zulassen, so daß sich bei den
erfolgreichen Probanden die innovative Problemlösekompetenz
soweit entfalten kann, daß sie trotz der
zeitlichen Begrenzung schließlich in die Rolle
des Erfinders schlüpfen und selber in Analogie zu den gerade
gelösten Aufgaben trickreiche Problemlösestellungen
erfinden können.
Auf der ersten Ebene der DANTE-Denkhierarchie wird konkret
gemessen, wieviele räumlich-topologische
Strukturen nach logischen Regeln auf der Basis von analogiegestützten
Vorstellungen im Arbeitsgedächtnis
kombiniert und zu größeren in sich widerspruchsfreien
Konfigurationskomplexen zusammengeschlossen
werden können. In einem zweiten Schritt wird erfaßt,
ob die Probanden die in der Entstehung begriffenen
mentalen Modelle durch das Erkennen von analogen Beziehungen
aufeinander abbilden und auf diese Weise
zu immer umfangreicheren und kompakteren Vorstellungen
gelangen können. Erst die dritte Ebene
beansprucht das genuine erfinderische Problemlösen.
Tests dieser Art, die auf die Grenzen der Informationsverarbeitung
und die Qualitäten der resultierenden
Repräsentationen ausgerichtet sind, können
in Abgrenzung zu den klassischen Intelligenztests als neue
Generation kognitiv orientierter Tests, die sogenannten
QI-Tests,
angesehen werden. Sie erfassen die
Qualitäten der Informationsverarbeitung
beim Lernen und Denken.
Allgemein soll DANTE sichern helfen, daß alle diejenigen,
die in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen
ihre innovativ- erfinderische Tätigkeit aufnehmen,
die dafür förderlichen, wenn nicht sogar notwendigen
Qualitäten der komplexen, bildlich-analogen Informationsverarbeitung
mitbringen. Dieses soll dazu beitragen,
daß jedes Teammitglied einer innovativen Forschungsgruppe
kognitiv in der Lage ist, die sich entwickelnden
kollektiven mentalen Modelle mitzutragen, um diese vielleicht
in einer Sternstunde durch eine individuelle
Höchstleistung - die kommunikative Anregungsbereitschaft
jederzeit vorausgesetzt - in den innovations-
trächtigen Bereich des technologischen Neulandes
vorantreiben zu können.
Diese besonderen Qualitäten der Informationsverarbeitung
sind aus herkömmlichen Leistungstests genauso
wenig ablesbar wie aus Interviews, Assessmentbeurteilungen
oder persönlichen Gesprächen. Häufig ist es
sogar so, daß diejenigen, die sich auf der Basis
hochwertiger mentaler Modelle in der vordersten Wellenfront
des innovativ-erfinderischen Denkens tummeln, in den
klassischen Beurteilungskriterien keine überragenden
Werte aufweisen. Die Geschichte der Technik und Wissenschaft
und unsere eigenen Daten liefern hierfür
zahlreiche Beispiele und aus der Perspektive der kognitiven
Psychologie lassen sich darüber hinaus keinerlei
Argumente ableiten, um diesen Kriterien irgendwelche
Validitäten bezüglich des komplexen visuellen,
analogiegestützten Denkens, das sich hinter den
hochwertigen mentalen Modellen verbirgt, unterstellen zu
können.
In dieser durch Unsicherheit geprägten Situation
wird vielfach auf den Expertenverstand zurückgegriffen,
indem die erfolgreichen Forscher persönlich mit
der Auswahl des Forschungsnachwuchses betreut werden.
"Um mit größerer Häufigkeit und immer
wieder weitherausragende Leistungen Einzelner oder kleiner
Gruppen entstehen zu lassen, gilt es, die Talente durch
Persönlichkeiten, die dazu fähig sind, früh zu erkennen
und ..." sagte einmal einer derjenigen, der zugleich
einer der erfolgreichsten deutschen Erfinder und
Wissenschaftler der Nachkriegszeit war. Wehe aber, wenn
die diagnostischen Fähigkeiten der jeweiligen Person
überschätzt werden. Dann kann diese Strategie
langfristig letal sein. Es gibt also Grund genug, neben
Studienleistungen, Assessmentbeurteilungen, Interviewdaten
und dem persönlichen Eindruck ein zusätzliches
Kriterium treten zu lassen, daß sich direkt auf
die Qualität des erfinderischen Denkens und damit indirekt auf
die Wahrscheinlichkeit des Zustandekommens von innovativen
Spitzenleistungen, Erfindungen oder sogar
Entdeckungen erstreckt.
DANTE ist nicht nur eine zusammenfassende Bezeichnung
für die Diagnose außergewöhnlicher
naturwissenschaftlich-technischen
Erfindergeistes
oder für das Denken in
Analogien, Transformationen
und Elaborationen, sondern gleichzeitig
auch eine hochschätzende Erinnerung an eines der Meisterwerke
des Dichtens in Analogien und mentalen Modellen an Dantes
“Göttliche Komödie”. Und so wie diese Hölle,
Fegefeuer und Paradies unterscheidet, so finden sich
auch im DANTE-Test drei qualitativ unterschiedliche
Ebenen, von denen die ersten beiden diejenigen Probanden,
denen die außergewöhnlichen Qualitäten der
komplexen bildlich-analogen Informationsverarbeitung
nicht gegeben sind, sehr wohl an die Wege durch
Hölle und Fegefeuer erinnern können.
Die Struktur des DANTE-Tests - das macht unseres Erachtens
die Dante-Analogie hinreichend auch
demjenigen deutlich, dem der feinere architektonische
Aufbau der Komödie nicht vor Augen ist - hat
jedenfalls mit den Serien voneinander unabhängiger
Items wenig gemein; sie ist durch einen längeren
Aufbauprozeß gekennzeichnet - durch eine kohärente
Folge aufeinander aufbauender Denkanforderungen
- deren Bewältigung ein zunehmend komplex werdendes
Weiterdenken und schließlich ein zusammen-
hängendes mentales Modell erfordert - fast so wie
beim tatsächlichen Erfinden selbst. Und so, wie man bei
diesem
--- zunächst die relevanten Ausgangsfakten vernetzend
durchdenken,
--- durch kombinierendes Denken Weitergehendes erschließen,
--- um zum Schluß auf der Basis einer flexiblen
Gesamtvorstellung “unzählige” Möglichkeiten durchspielen
muß,
so setzt sich auch der DANTE-Test zum Zwecke der Maximierung
seiner logischen Validität aus drei
analogen, schwerpunktmäßig aufeinanderfolgenden
Phasen zusammen:
--- einer Phase der Vorstellungsakrobatik zur Ausbildung
von mentalen Modellen
--- einer Komplexitätsbewältigungsphase zur
abstrahierenden Verdichtung dieser Modelle
und schließlich
--- einer genuinen erfinderischen Problemlösephase,
in der trickreiche Kombinationen aus produktiven
Elementen zu kreieren sind.
Alle diese Phasen durchzieht als inhaltlicher Schwerpunkt
das Denken in analogiegestützten mentalen
Modellen - die faszinierendste Qualität des erfinderischen
Denkens und der wissenschaftlichen Kreativität
im engeren Sinne, die - das sei hier schon betont - etwas
völlig anderes ist als die Fähigkeiten, die das Lösen
der Miniprobleme der klassischen Intelligenztests ermöglichen:
Es ist die Qualität
Die man in Dantes Denken sieht
Von Anfang an
Die die Comedia durchzieht
Hin bis zum hundertsten Gesang.
zur Gliederung
2. Mentale Modelle und synergetisches Denken
Es wird gesagt, daß Mozart beim Komponieren einer
Symphonie an jeder beliebigen Stelle anfangen
konnte, z. B. mit der dritten Oberstimme.
Der freien, ohne Manuskript vorgetragenen Rede wird besonders
dann, wenn sie von Metapher, Analogien
und Skizzen durchsetzt ist, manchmal Indexwert für
die Existenz vernetzter holistischer Repräsentationen
zugeschrieben. Unsere eigenen Ergebnisse stützen
dieses.
Qualitäten von Superrepräsentationen
1.In Übereinstimmung mit Cosleen und anderen wird
hier davon ausgegangen, daß die Erzeugung und
Aufrechterhaltung visueller Vorstellungen die Kapazität
des Arbeitsgedächtnisses in besonderer Weise
beansprucht und Ableseprozesse an umfangreichen Vorstellungen
die Bildung größerer Gedächtniseinheiten
notwendig voraussetzt. Zitat: "In my view image maintenance
processes define key aspects of working
memory. siehe Cosleen (1994) S. 325. The amount of material
that can be retained in an image depends
on how effectively it can be organized into chunks. S.
325"
Da nun gedächtnistheoretisch gesehen eine der effektivsten
Chunkbildungen in der Verflechtung der
aufrechtzuerhaltenden Vorstellungskomplexe mit vertrauten
Schemata zu sehen ist, und dieses am ehesten
durch den Einsatz von Analogien möglich erscheint
und da genau die Analogieverwendung auch von
Wissenschaftlern und Erfindern zur Stützung ihrer
Vorstellung eingesetzt wird, und da überdies auch unsere
eigenen Daten belegen, daß ein Training der Verwendung
von Analogien zur Bildung von Superzeichen die
Vorstellungsleistung von visuell begabten Studenten erheblich
verbessert, gibt es Grund genug dem analogie-
gestützten Chunking einen äußerst produktiven
Prozeß für den Aufbau, die Aufrechterhaltung umfangreicher
Superrepräsentationen zusehen.
Da Phänomen das Erfinder und Entdecker manchmal ihre
komplexen Vorstellungen zwecks Stabilisierung
mit Analogien durchflechten ist im Bereich des wissenschaftlichen
Denkens in den unterschiedlichen
Forschungsfeldern so häufig beobachtet worden, daß
die Gefahr eine ideosynkratische Spezialform der
menschlichen Informationsverarbeitung, die nur sporadisch,
unter besonderen Entwicklungsbedingungen
entsteht übergeneralisierend in den Rang einer diagnostischen
Dimension ..mutetischer Qualität erhoben wird,
minimal ist. Deshalb seien hier zahlreiche Beobachtungen
angeführt, von denen die meisten aus den Bereichen
stammen, in denen die Forscher Vorstellungen von Sachverhalten
entwickeln müssen, die dem menschlichen
Auge normalerweise verborgen sind. Die Genforschung oder
die Atomphysik gehören in prototypischer Weise
hierzu. Krick stellte sich die Feinstruktur der DNA-Helix
als dreidimensionales Puzzle vor, in dem molekulare
Bausteine über drehbare Gelenke richtig zu verbinden
oder molekulare Stränge wie waagerechte Sprossen
einer verdrehten Strickleiter zu verknüpfen sind.
Dickenson benutzt im gleichen Kontext die Bilder einer
biegsamen Leiter eines Atoms mit gepflastertem Boden,
eines tief eingekerbten Hohlraums oder dasjenige
eines Propellertwists. Wang veranschaulicht das Phänomen
der Überspiralisierung durch das Spiralkabel
eines Telefons. Sie brauchen nur den Hörer abzunehmen
und einige Male zu drehen... Seite 90/43.
Ein Ergebnis zu holistischen Repräsentationen aus
Cosleen, Edny u.a. schätzten aufgrund von Untersuchungen
zur Aufrechterhaltung von einfachen Vorstellungsbildern,
daß die Vorstellung einer 3 x 3 Matrix die Kapazität
eines Vorstellungsbildes vollständig auslastet.
Siehe Zitat selber.
Ernst Mach hat in Irrtum und Erkenntnis 19.. zahlreiche
Beispiele dafür angeführt, die belegen, daß Personen
aus kreativen Berufen auf Gedankenexperimente zurückgreifen
und darauf angewiesen sind. Zitat: "Jeder
Experimentator, jeder Erfinder muß die auszuführende
Anordnung im Kopf haben, bevor er dieselbe in die
Tat umsetzt." Kennt Stevenson auch den Wagen (siehe Seite
28 in den Aufzeichnungen).
Die Grundmethode des Gedankenexperiments sieht Mach in
der möglichst kontinuierlichen Variation der
Tatsachen und Umstände in Gedanken. Die daraus resultierende
Modifikation und Spezialisierung ist stärker
an die Vorstellung bestimmter und erweitern sie in ihrem
Geltungsbereich. Diese beiden Prozesse wechseln.
Gallilei siehe Seite 28 unten.
Ein kognitionspsychologisches Analogon des Gedankenexperiments
kann in der qualitativen Simulation von
Declear und Brown (1983) gesehen werden. Bei dieser steht
allerdings nicht das Erfinden, sondern die
Vorhersage bestimmter Parameter im Vordergrund. Auch
geht es nicht darum, möglichst kontinuierliche
Variationen der Umstände und Tatsachen (Zitat Mach)
vorzunehmen, sondern die Wirkungen der
Komponenten aufeinander rein qualitativ zu prognostizieren.
Das Erfinden könnte aus der Perspektive der
qualitativen Simulation als reziproke Interaktion aus
Envisioning und Trouble-Shooting angesehen werden.
Gedankenexperimente werden nach Mach auf natürliche
Art und Weise auf paradoxe Beobachtungen,
Ergebnisse oder theoretische Annahmen ausgelöst,
weil diese zunächst keine Gedankenanpassung zulassen
und die Gedanken nicht zur Ruhe kommen lassen. (Vgl.
Gedächtnisdefinition von Schönk). Dieses kann man
durch die Beschäftigung mit sogenannten Vexierfragen
nach Mach (siehe Seite 45) nachempfinden.
Gedankenexperimente sind auch in der Mathematik etwa Eulers Kreisbeispiel (siehe Seite 46/47) beliebt.
Exkurs: Zur Schematheorie kann eine mikrostrukturelle
Analogie in der Horizonttheorie Husserls gesehen
werden , die allerdings im Anspruch, weil sie das Bewußtsein
einschließt, viel weiter ist.
Eine Analyse der wissenschaftlichen Kreativität,
die man im nachhinein mit Fug und Recht als kognitions-
psychologisch bezeichnen könnte, hat Ernst Mach,
der Entdecker etc., anhand der Meilensteine der naturwis-
senschaftlich-technischen Wissenschaftsgeschichte in
Irrtum und Erkenntnis vorgelegt. Sein
außergewöhnliches Detailwissen über das
Zustandekommen vieler der Entdeckungen und Erfindungen
seiner innovationsreichen Zeit ermöglichten ihm
vor dem Hintergrund seiner fundierten erkenntnis-
theoretischen Bildung, eine Prozeßanalyse und eine
stringente Begründung seiner zentralen These, daß die
methodischen Vorgehensweisen der Forscher und Erfinder
instinktiv aus dem volkstümlichen Denken
hervorgegangen sind. Die Methode der systematischen Variation
beispielsweise aus der angeborenen
Explorationstendenz, das analoge Problemlösen aus
dem alltäglichen Denken in Metaphern oder das
Gedankenexperiment aus dem intuitiven Problemlösen.
Zitat: Ohne Pomp.. (Seite Franklin, Newton, S. 23, 24,
29).
Zu den qualitativen Sprüngen
Ob nun die qualitativen Sprünge durch reine Intensitätssteigerung
verursacht werden, wie Hagen es in
seiner Synergetiktheorie annimmt und am Beispiel des
unvermittelten Überganges des Pferdes in den
Galopp veranschaulicht, oder durch positive Rückkopplungsprozesse,
wie Lorenz es im Zusammenhang
mit der Evolution plausibel macht, oder durch den systemhaften
Zusammenschluß von Informationen,
wie Piaget es im Rahmen der kognitiven Entwicklung beschreibt,
sei vorerst dahingestellt. Angenommen
wird jedenfalls, wie Einstein es einfach ausdrückt,
daß irgendwann eine qualitativ höhere Stufe erreicht wird
(Zitat Urban)
Wenn man nun in einem diagnostischen Zusammenhang davon
ausgeht, daß kognitive Prozesse
Repräsentationen erzeugen und diese wiederum Prozesse
auslösen, die den Konstruktionsprozess
Spiralik elaborieren und differenzieren, dann erhebt
sich die Frage, woran denn interindividuelle
Unterschiede festzumachen sind. Daß solche Unterschiede
in diagnostisch hinreichender Ausprägung
schon bei relativ einfachen kognitiven Repräsentationen
auftreten haben Kosslyn, Carpenter u.a. gezeigt.
Damit haben sie nochmals die diagnostischen Möglichkeiten
auf der Basis der kognitiven Psychologie
unterstrichen.
Eine naheliegende Strategie zur Nutzung der so aufgezeigten
Möglichkeiten ist in der Erweiterung einiger
experimentalpsychologischer Techniken zu sehen, die mit
maßgeschneiderten Anforderungen und
systematischer Bedingungsvariation bestimmte kognitive
Prozesse gezielt stimulieren. Ihren Vollzug, durch
z. B. begleitende Fragen mikrosturkturell kontrollieren
und die Qualität der dabei entstehenden
Repräsentationen direkt anschließende z.B.
durch Verifikationen differenziert elaborieren.
Die zwangsläufig erste Implikation dieser Strategie
wäre in der vollständigen Aufgabe des Konzepts
unabhängiger Items und der klassischen Testtheorie
überhaupt zu sehen. Statt dessen müßten die Items
mit dem Ziel verbunden werden, die Transfer-Effekte zwischen
ihnen planmäßig zu maximieren, damit
sich die interindividuellen Unterschiede in den Verarbeitungsressourcen
über Wirkungsfortpflanzungen
progressiv erweitern und sich die Qualität der resultierenden
Repräsentationen lupenartig widerspiegelt.
Die abschließende Testleistung wird aus dieser
Perspektive nicht aus der Summe von Einzelleistungen
sondern aus der Höhe der schließlich bewältigten
Komplexität resultieren etwa so wie beim Hochsprung
bei dem schließlich derjenige Meister wird, der
in relativer Unabhängigkeit von der Anzahl seiner
Fehlversuche schließlich die größte
Höhe überspringt. Im speziellen Fall des DANTE-Tests resultiert
aus einer solchen Testtheorie die Entscheidung, die außergewöhnlichen
Prozesse der wissenschaftlichen
Kreativität des erfinderischen Problemlösens
an der quasi-simultanen Repräsentation von mentalen
Modellen festzumachen. MULTIPLE Modelle
Zur Voraktivierung
Die Hypothese, daß durch die Voraktivierungseffekte
das sogenannte im Hinterkopf-Behalten, das sich
in ersten Linie in der rechten Hemisphäre abspielt,
ist bisher unbestätigt.
Diejenigen Probanden, die ihren Denkprozeß durch
analoge motorische Bewegungen oder durch
telegrammstilartige Verbalisation stützen auch die
besseren Repräsentationen erzeugen und die
besseren Leistungen erbringen, ist davon auszugehen,
daß in eine Repräsentation die unterschiedlichen
Kodierungen zusammenfließen. Dies entspricht auch
der schematheoretischen Natur der Repräsentationen,
denn dem Schema ist es relativ egal, welche Kodierung
es zur Konkretisierung des Bildes oder der
jeweiligen Repräsentation heranzieht.
Der Balanceakt der Aufrechterhaltung multipler Repräsentationen
kann dem Gedächtnis nur gelingen,
wenn die Muster der Schlußfolgerungsprozesse abstrahierend
durch sich entwickelnde mentale Modelle
repräsentiert werden. Deshalb kann vom Gelingen
des Pattern-Matchings auf die Existenz eines ausgebildeten
Modells und da derartige Modelle als die Vorstufe von
prozeduralen Schemata anzusehen sind, auch
weitergehend auf die Induktionsgeschwindigkeit für
derartige Schemtata geschlossen werden. Die Erfassung
dieser Geschwindigkeit wäre ein sehr interessanter
Parameterkandidat für den DANTE-Test.
Erweitert man dieses Modell dahingehend dem Lernenden
auch die Teile selber finden und funktionsgerecht
arrangieren zu lassen, gelangt man in Problemlösebereiche,
die mit dem tatsächlichen Erfinden zumindest
verwandt sind.
Die analogiegestützte Superzeichenbildung zum Zwecke
der kapazitätsschonenden Repräsentationen von
ansonsten noch isolierten Propositionen und Bildelementen
findet unseren Ergebnissen zufolge die kapazitative
Begrenzung des Arbeitsgedächtnisses fragwürdig.
Analogiegestütztes Imagery findet sich bei begabten
Probanden spontan eingebaut in ihrem Denken etc. Hier
die Ergebnisse von Franziska einfügen.
zur Gliederung
3. Operationssysteme und Prozesse des erfinderischen
Denkens
Zur selektiven Elaboration
Die selektive Elaboration schlägt sich in einer hohen
Differenziertheit des sich entwickelnden mentalen
Modells nieder und müßte folglich dazu führen,
daß auch die Verifikationen, die nicht auf die Kernpunkte
des Schlußfolgerungsprozesses gerichtet sind, relativ
schnell beantwortet werden. Insofern könnte die
Entscheidungszeit bei den Exkursverifikationen zur getrennten
Erfassung der selektiven Elaboration
herangezogen werden. Je intensiver diese zur Geltung
kommt, desto vernetzter müßte die kognitive Struktur,
die kognitive Dichte -könnte man sagen -, sein und
um so schnell müßten die Antworten ausfallen. Ein
weiteres Argument für die diagnostische Verwendung
der Antwortzeiten und fest vorgegebenen Figuren
zusammen einen Bedingungsteil einer konditionalen Struktur
erfüllen, diese dadurch existent machen und
zusammen mit einer fest vorgegebenen Ausgangsfigur einen
weiteren Bedingungsteil erfüllen, dessen Struktur
aber nicht mehr existent werden kann, weil der durch
sie beanspruchte Platz bereits durch eine andere Struktur
belegt ist. Wenn dieses erkannt wird, ist die Entstehung
prozeduraler Schemata, die Endstufe der mentalen
Modelle, in vollem Gange. Die bezüglich der prognostischen
Validität entscheidende Frage bezieht sich auf
das Problem, ob die Ergebnisse der Schlußfolgerungs-,
Verifikations- und Pattern-Matching-Phase das genuine
Problemlösen im Rahmen möglicher Erfindungen
vorhergesagt werden kann. Auf dieser Ebene sollten die
Probanden genau das machen, was die Entwickler des DANTE-Tests
selbst vorgemacht haben, sie sollten in
die Rolle des Erfinders schlüpfen und gehaltvolle,
trickvolle, logische Strukturkombinationen auf der Basis
eines größeren Pools von vorgegebenen Analogieprämissen
kreieren. Diese Aufgabe hat sich in Vorversuchen
und auch in der Post-Test-Phase, in der zahlreiche Versuchspersonen
spontan mit Optimierungsvorschlägen
zu uns kamen nicht nur als intellektuell herausfordernd
sondern auch als extrem motivierend herausgestellt.
Da aber nur diejenigen Versuchspersonen zu Verbesserungsmöglichkeiten
in der Lage waren, die nahezu
alle Aufgaben zusammen mit ihren Prämissen mühelos
so schnell rekonstruieren konnten und mit
Modifikationen durchspielen konnten. Manche konnten sagen,
und das in ein weiterer Validitätshinweis,
den Prozeß der Modifikation und Optimierung von
DANTE-Aufgaben nur schwer stoppen zu können, so
wie die Erfinder oft ihren Denkprozeß nicht mehr
abstellen können.
Zum Operationssystem
Das Operationssystem, das sich aus den Makrooperationen der Elaboration,
räumlich-visuellen Strukturierungs-
flexibilität, Analogieempfänglichkeit, und zwar strukturelle
und prozedurale, sowie der Koordinationskapazität und
der selektiven Elaboration zusammensetzt, kann auf der mikrostrukturellen
Ebene durch das Zusammenspiel von
repräsentationsflexibilisierenden Operationen, von repräsentationselaborierenden
Operationen u.s.w. weiter
ausdifferenziert werden. Solche Operationssysteme können ihrerseits
als prozedurale Schemata dargestellt werden,
vgl. Gin&Chips. Ein darin enthaltenes Operationssystem aus dem
funktionalen Zusammenschluß von kreativen- und
Gedächtnisoperationen sei hier stellvertretend dargestellt.
Das Operationssystem aus den Prozessen des erfinderischen
Denkens ist analog vorstellbar. Hier auch die Liste und die Systematik
der Makro- und Mikrooperationen aus
Gin&Chips darstellen. Mit DANTE aber ist nicht das Ziel verbunden,
solche Mikrooperationen detailliert zu erfassen.
Die kritische Frage ist, wie oft und wie genau der jeweils in Rede
stehende Denkprozeß und die Art der Vorstellung
bei Wissenschaftlern und Erfindern beobachtet werden müssen,
um das Phänomen generalisieren und als Teilargument
in das Validitätsargument einfließen zu lassen. Bei der
Suche nach entsprechenden Daten ist unbedingt zu beachten,
sich nur auf Originalzitate zu verlassen, weil es bezüglich
dieser ...??.Benzolring-Entdeckung allen voran zu den
amüsantesten Varianten im Sinne der Bartbetschen?? Eulenbildung
gekommen ist. Darüber hinaus ist es nützlich,
zwischen den Retrospektionen der Erfinder und Entdecker, vor allem
im Rahmen von Preisreden, in denen sie das
Zustandekommen ihrer Erfindungen und Entdeckungen beschreiben, und
systematischen Befragungen, wie sie etwa
Werterer? mit Einstein oder - noch detaillierter - Rossmann mit
den erfolgreichen Erfindern durchgeführt haben. Von
besonderer Bedeutung sind die Glücksfälle, in denen Entdecker
ihre Erfindung mit einem genuinen Interesse an ihren
Denkprozesses minutiös aufgezeichnet haben, wie etwa Manfred
von Ardenne bei der Erfindung des
Elektronenmikroskops (Zitat). Wenn alle diese Daten sorgfältig
selektiert und ausgewertet werden und es möglich ist,
die dort verwendeten Begriffe auf die Theorie der menschlichen Informationsverarbeitung
zu übersetzen, entsteht eine
pragmatische Orientierungsgrundlage für eine kriteriumsgeleitete
Operationalisierung der Qualitäten des erfinderischen
Denkens.
Die diagnostische Strategie zur Schätzung der strukturellen
Analogieempfänglichkeit besteht in der
propositionalen Überlastung des Arbeitsgedächtnisses
und der gleichzeitigen Möglichkeit, diese
propositonale Überlastung durch Chunk-Bildungen
mit Hilfe der analogen Bilder zu überwinden. Durch
das analoge Chunking können die Propositonskomplexe
auf vorhandene Schemata abgebildet und so zu
übergeordneten Superzeichen zusammengeschlossen
werden. Ohne die Nutzung der analogen Bilder ist
die DANTE-Test kaum zu bewältigen. Die empirisch
beobachtbare Tatsache, daß diejenigen Probanden,
die die Analogien nicht nutzen, untermauert diesen Validitätsanspruch.
Weitergehend wird angenommen,
daß nur denjenigen die Nutzung der analogen Bilder
gelingt, die das Denken in Analogien in ihr alltägliches
Denken integriert haben, es also im Modus operandi ihrer
alltäglichen Informationsverarbeitung eingebaut
haben, die also auch außerhalb der Testsituation
gewohnt sind, in Analogien zu denken und zu sprechen.
Die Fähigkeit erhalten oder erwerben, die Spuren
wichtiger analoger Zusammenhänge in der tatsächlichen
Umgebung zu erschauen, Fügens etc.
Zu Herbarth
,der nicht zuletzt durch seine mathematische Konzeption
der Dynamik menschlicher Vorstellung den Ruf
eines Genie erworben hatte, erarbeitete eben diese Konzeption
auf der Basis einer ausgedehnten mechanischen
Analogie, die Analogie zur Musik lehnte er ab.
Ergänzung zur Prozeßkomunalität und zur
Optimierung der Operationalisierung: Hierzu muß eine
repräsentative Auswahl von Aufgaben auf Prozeßtreue
untersucht werden, indem die erfolgreichsten
Probanden direkt nach der Testung bezüglich ihres
Lösungsverhaltens auf der mikrostrukturellen Ebene
detailliert befragt werden. Jedesmal dann, wenn ein solches
Post-Test-Interview Hinweise darauf liefert,
daß die Aufgaben nicht im Sinne des Erfinders sondern
mit anderen Prozessen bewältigt wurden, ist eine
entsprechende Optimierung erforderlich. Duzende solcher
Mikroanalysen sind im Zusammenhang mit der
DANTE-Operationalisierung durchgeführt worden.
Von den Qualitäten der Repräsentationen kann
nur dann auf den Vollzug bestimmter Prozesse geschlossen
werden, wenn die Prozeßtreue gesichert ist, wenn
also die Analyse des lauten Denkens keine alternativen
Lösungsmöglichkeiten zutage fördert. Entscheidend
ist schließlich die theoretische Stringenz des Zusam-
menhangs zwischen Prozessen und Repräsentationsqualitäten.
Vgl. hierzu auch Fiske.
Zum analogen Chunking: Analogiegestütztes Chunking
ist eine notwendige Voraussetzung für das Zustande-
kommen von komplexen analogen Repräsentationen und
diese analogen Repräsentationen sind wiederum
Voraussetzungen für gehaltvolle Envisioning-Prozesse,
die ihrerseits die Voraussetzung für die Entstehung
von mentalen Modellen darstellen. Und schließlich
sind diese mentalen Modelle wiederum Voraussetzung für
den analogisiernden Vergleich mit der Folge der Entstehung
von prozeduralen Schemata, die schließlich die
Koordinationsarbeit übernehmen, gleichzeitig aber
die Kreativität einschränken. Aufgrund der begrenzten
Kapazität des Arbeitsgedächtnisses ist bezüglich
der Aufrechterhaltung von Vorstellungen davon auszugehen,
daß diese ohne die Bildung größerer
Einheiten eine kritische Komplexität nicht überschreiten können,
und
der Schematheorie zufolge, kann im analogiegestützten
Chunking eine der effektivsten Methoden zur
Ausbildung von solchen Bildung gesehen werden. Daraus
folgt für die diagnostische Strategie, dem analogen
Chunking einen hohen Stellenwert zuzuweisen.
Wenn mit Declear und Brown davon ausgegangen wird, daß
sich mentale Modelle um so eher herausbilden
je aktiver geschlußfolgert wird, desto bessere
Vorstellungen von Lösungsmustern müßten diejenigen
Probanden haben, die in der Schlußfolgerungsphase
intensiv denken, die also insbesondere nach falsch
beantworteten Zwischenfragen längere Denkzeiten
aufweisen. Es zeigt sich empirisch, daß viele der guten
Probanden in den meisten Aufgaben nur einen Fehler machen.
An dieser kritischen Stelle denken sie sehr
intensiv nach im Gegensatz zu denjenigen, die ihrem Fehler
nicht auf den Grund gehen und dadurch wenig
verarbeiten und schließlich in den Verifikationen
auch keine guten Repräsentationen zurückgreifen können.
zur Gliederung
4. Die Bausteine des DANTE-Tests
Die Bausteine des DANTE-Tests sind die Logischen
Struktur-Kombinationen,
die sogenannten LSK. Sie
erfordern es, räumliche Strukturen mit Hilfe von
vertrauten, analog-strukturierten Alltagsbildern ganzheitlich
zu visualisieren und dann flexibel auf der Basis der
verschiedensten logischen Schlußmuster im Drei-
dimensionalen miteinander zu kombinieren. Herauszufinden
ist, welche Strukturen überlappungsfrei in einem
eng umgrenzten Raum koexistieren, wie sie ineinander
passen und welche sich schließlich verdrängen.
Als zu kombinierende Strukturen werden molekülartige
Gebilde, sogenannte kubische Konfigurationen,
das sind Anordnungen von farbigen Kuben in einem dreidimensionalen
Würfelgitter, verwendet. Hierbei
wird zwischen fest vorgegebenen und konditionalen
Strukturen unterschieden. Bei den festen Strukturen
ist eindeutig ausgesagt, welche Kuben des Gitters
welche Farben haben, wo sich gleiche Farben berühren,
wie oft eine Farbe in welchem Teil des Gitters vorkommt,
usw. Die konditionalen Strukturen dagegen
werden erst dann im Würfelgitter existent, wenn
in diesem bereits bestimmte Bedingungen gegeben sind,
wenn also irgendwo zwei Kuben gleicher Farbe nebeneinanderliegen,
Steine einer Farbe in einer Schicht
des Gitters überwiegen, oder alle Ecken des Gitters
gleichfarbig sind. Diese für das kombinierende
Denken tückische Eigenschaft macht es im Verlaufe
des Schlußfolgerungsprozesses notwendig, die
verschiedenen konditionalen Strukturen zusammen mit
ihrem "existentiellen" Bedingungen im
Arbeitsgedächtnis aktiv zu halten, um genau dann,
wenn eine von ihnen irgendwo im Gitter erfüllt wird,
die dadurch existent werdende Struktur in den bereits
bestehenden Strukturkomplex integrieren zu können.
Der sich dadurch verändernde Konfigurationskomplex
ist daraufhin unmittelbar vor dem Hintergrund der
noch offenen Bedingungen nach weiteren bedingungsrelevanten
Mustern abzusuchen und dieses
wiederholt, bis schließlich aufgrund der logischen
Implikation eine der konditionalen Strukturen existent
werden müßte, die im Gitter eine Position
beansprucht, die bereits belegt ist. Dieses ist der Punkt: die
Kollision der Strukturen ist zu erkennen:Herauszufinden
ist also, welche Strukturen im eng umgrenzten
Würfelgitter überlappungsfrei koexistieren
und welche Prämisse schließlich den Widerspruch im
zugrundeliegenden Prämissensatz erzeugt.
In einer typischen LSK werden zunächst ein bis zwei feste und
drei bis vier konditionale Strukturen vorgegeben, bis
dann noch eine weitere feste hinzukommt, die das Feuerwerk der Schlußfolgerung
und das damit verbundene
Existentwerden der konditionalen Strukturen in Gang setzt. Es sind
alle zunächst fünf bis sechs, überwiegend konditionale
Strukturen mit Hilfe ihrer analogen Bilder im AG zugriffsbereit
zu halten, um in dem Moment, in dem die auslösende
Struktur dazukommt, schnell überblicken zu können, welche
der Bedingungsteile erfüllt, welche der davon betroffenen
Strukturen in den vorhandenen Strukturenkomplex hineinpassen und
welche Struktur schließlich zur Kollision führt.
Die Komplexität einer LSK hängt von der Verschlungenheit
seines Lösungsmusters ab. Dieses ist durch die
Art und Weise bestimmt, wie die Bedingungsteile der konditionalen
Prämissen erfüllt werden. Wenn eine einzige,
fest definierte Struktur den Bedingungsteil einer konditionalen
Prämisse erfüllt, liegt der direkte Fall erster
Ordnung vor. Wenn zwei fest definierte Strukturen zusammen
einen Bedingungsteil erfüllen, liegt der direkte
Fall zweiter Ordnung vor. Der indirekte Fall erster Ordnung
liegt vor, wenn eine konditionale Struktur, die erst
im Verlauf der Lösung existent wird, den Bedingungsteil
einer anderen konditionalen Struktur erfüllt.
Es ist ersichtlich, daß durch zunehmende Verschlungenheit
der Bedingungsteile, die Komplexität einer LSK
beliebig gesteigert und quantitativ bewertet werden kann.
Bezüglich der kognitiven Beanspruchung wirkt sich
die Komplexitätssteigerung dahingehend aus, daß
während des Schlußfolgerungsprozesses zunehmend mehr
konditionale Strukturen im Arbeitsgedächtnis aktiv
zu halten sind und die Strukturierungsflexibilität permanent
beansprucht wird.
Zur Durchführung
Bei einem falschen Alarm, wenn also ein nicht vorhandener
Widerspruch diagnostiziert wird, erhält der
Proband die Gelegenheit, alle Prämissen nocheinmal
nachzuschlagen, um den Fehler klären zu können.
Täuscht er sich dagegen bei einer der eingestreuten
Zwischenfragen, erhält er nur die Rückmeldung, daß seine
Antwort falsch war. Die Ratewahrscheinlichkeit wird hierbei
durch ein Multiple-Choice-Verfahren reduziert.
Bei den Verifikationen dagegen, wird im Falle eines Fehlers
keine Rückmeldung vermittelt. Wenn eine
Verifikation richtig beurteilt wird, kommt eine Kontrollfrage
im Format einer Multiple-Choice-Aufgabe, um
die Rate-Wahrscheinlichkeit auf ein Minimum zu reduzieren.
Bei der Auswertung wird zwischen dem produktiven Schlußfolgern
und dem evaluativen Verifizieren nur
dann unterschieden, wenn sich zeigt, daß die Fehler
signifikant häufiger in Schlußfolgerungsphase als in der
Verifikationsphase begangen werden. In der Interpretation
kommt den Schlußfolgerungen insofern eine
größere Bedeutung zu, weil diese dem zu prognostizierenden
Kriterium des erfinderischen Denkens näher
steht, als die bewertenden Verifikationen. Wer regelmäßig
in der Schlußfolgerungsphase scheitert aber die
Verifikation fehlerfrei beantwortet, dem wird eine stärkere
evaluative Kompetenz, die sich auf das
Nachvollziehen komplexer Lösungswege erstreckt zugeschrieben.
Die Schlußfolgerungsphase ist so strukturiert, daß
man sich nach einem Fehlschluß in Ruhe über diesen
Klarheit verschaffen kann und auch muß. Um den
Problemlöseprozeß weiterführen und die anschließenden
Verifikationen beantworten zu können. Durch diese
Eigenschaft, daß nach jedem Schlußfolgerungsprozeß
Verifikationen folgen, wird der Proband immer wieder
darauf hingewiesen, gut daran zu tun, sich, wann
immer möglich, Klarheit über Fehler und den
Lösungsweg zu verschaffen. Dieses Prinzip selbstregulierter
Korrektur wird auf einem höheren Niveau beim Pattern-Maching
noch einmal aufgegriffen, denn dieses
signalisiert, daß die Lösungsmuster von bereits
bewältigten Aufgaben später noch einmal relevant werden
könnten. Dieses unterscheidet den DANTE-Test grundlegend
von traditionellen Intelligenztests, in denen die
Probanden aufgrund der Rahmenbedingungen kein Interesse
am genauen Durchdenken von Lösungsprozessen
und deren Speicherung entwickeln können. DANTEs
Verlauf dagegen macht den Probanden immer wieder
deutlich, daß eine bearbeitete Aufgabe nicht abzuhaken,
sondern im Hinterkopf zu behalten ist. Die
Übertragung analoger Lösungsmuster von einer
LSK auf die andere, also das analoge Problemlösen,
gefördert.
Instruktion zur Abschlußverifikation
Durch die Abschlußverifikation soll der holistische
Charakter der schließlich entwickelten Vorstellung
getestet werden. Hierzu werden die Probanden aufgefordert,
sich den gesamten Strukturenkomplex mit
Ausnahme der widersprucherzeugenden Steine nocheinmal
vorzustellen. Diese Vorstellung soweit es geht
zu stabilisieren, um so präpariert schnell antworten
zu können, an welchen Stellen im Würfelgitter sich
welche Farben berühren, oder welche Kuben welche
Nachbarn haben. Dieses Verfahren bietet den Vorteil,
die Ganzheitlichkeit der Vorstellungen anhand der Antwortzeiten,
die vor dem Hintergrund einiger Ergebnisse
aus der Emergery-Forschung (.. 94) interpretiert werden,
genauer zu schätzen. Es wiederholt sich beim
präparierten Pattern-Matching.
zur Gliederung
5. DANTE-Denk-Hierarchie
Aufbau der DANTE-Denkhierarchie
Die DANTE-Denkhierarchie besteht aus vier Blöcken,
wobei der unterste nur die Instruktionen, das
Übungsbeispiel, die Aktivierung relevanter Begriffe
und die Voraktivierung von Analogieprämissenpaaren
enthält und so nicht eigentlich zur Denkhierarchie
gehört. Diese beginnt strenggenommen erst mit dem
zweiten Block, der Basis des DANTE-Tests, der auch als
Basisblock bezeichnet wird, weil er die Aufgaben
enthält, mit denen diagnostiziert wird, ob jemand
im Prinzip zum synergetischen Denken neigt, ob er dazu
gänzlich unbegabt, oder hochbegabt ist. Der Basisblock
besteht aus fünf, aus einer Ebene nebeneinander-
liegenden, durch horizontalen Transfer miteinander verbundener
LSK mittlerer Komplexität, einer darüber-
liegenden Ebene des gestützten und einer noch darüberliegenden
Ebene des freien Pattern-Machings.
Der Aufbaublock ist ähnlich aufgebaut auch er beginnt
mit einer Serie mit fünf nebeneienanderliegenden durch
horizontalen Transfer miteinander verbundenen Aufgaben,
die allerdings die Komplexität der Aufgaben der
ersten Ebene um ein weites übersteigt. Anhand dieser
Aufgaben soll beobachtet werden, ob die synergetische
Informationsverarbeitung bei extremer Komplexitätssteigerung
erhalten bleibt, oder zusammenbricht. Wenn
sie erhalten bleibt, folgt das abschließende große
Pattern-Maching, die ultimative Herausforderung des
analogiegestützten, bildlich propositionalen Denkens.
Und über all diesem schwebt sozusagen frei der dritte
Block in dem die ...
Auf der fünften Ebene der DANTE-Denkhierarchie, die möglicherweise
überflüssig ist, weil die dort erbrachten Leistungen
durch die Leistung auf den unteren Ebenen fast vollständig
prognostizierbar sind, kommen Heuristiken und intuitives
Denken ins Spiel, denn die Komplexität des vorhandenen Analogieprämissenpools
kann nur dann überblickt werden,
wenn zusätzliche Routinesuchheuristiken eingesetzt werden.
Zur Durchführung
Bei einem falschen Alarm, wenn also fälschlicherweise ein Widerspruch
diagnostiziert wird, erhält der Proband die
Aufforderung, noch einmal nachzudenken und die Gelegenheit, alle
Prämissen noch einmal nachzuschlagen. Wenn er
sich dagegen bei einer eingestreuten Zwischenfrage täuscht,
erhält er nur die Rückmeldung einer falschen Antwort. Die
Ratewahrscheinlichkeit ist hierbei durch die Anzahl der Farbkästchen
im Sinne eines Mulitple choice-Verfahrens reduziert.
Bei den Verifikationen dagegen kann er das Feedback erschließen,
wenn er merkt, daß er nur dann eine Kontrollfrage in
Form der Farbpalette bekommt, wenn er richtig geantwortet hat. Im
Rahmen einer LSK wird zwischen der produktiven
Schlußfolgerungsphase und der mehr bewertenden Verifikationsphase
unterschieden. Dabei kommt der produktiven
Schlußfolgerungsphase insofern ein größeres Gewicht
zu, weil diese Phase dem selbständigen Problemlösen näher
steht
als die Bewertung der Verifikationen, die selbst schon viele Hinweise
und Anregungen für den Lösungsprozeß geben und
die Überlegungen des Probanden auf bestimmte Aspekt ausrichten.
Auf die Auswertung selber wirkt sich diese
Unterscheidung nicht aus, weil eine Aufgabe nur dann als bewältigt
gilt, wenn maximal ein Fehler, unabhängig davon,
in welcher Phase, gemacht wurde.
Nach dem zweiten Pattern-Matching, dann also, wenn der Proband mit
dem Antwortprinzip und der Art des verlangten
Denkens vertraut ist, wird der Modus zum Zwecke einer noch direkteren
Erfassung des holistischen Charakters der
multiplen Repräsentationen nochmals geändert. Statt den
Vergleich anhand der einander gegenüber gestellten Listen
der Bestimmungsstücke der einzelnen Lösungsmuster vornehmen
zu können, muß sich der Proband nun anhand der
visuellen post-organizer mental auf das Matching vorbereiten, um
dann, wenn die Listen mit den Bestimmungsstücken
der ....muster erscheinen, möglichst schnell die richtigen
Zuordnungen zu treffen. Hier spielt die Zeit eine entscheidende
Rolle. Dazu kommt, daß dieser Vergleich ohne Rückmeldung
bezüglich der einzelnen Zuordnungen durchzuführen ist. Er
muß also, um dieses schnell zu bewältigen, schon vorher
die Zuordnung im Kopf vorgenommen haben.
Ein Proband muß den DANTE-Test aber frühestens
nach der zweiten Ebene abbrechen, um den
Spätentwicklern, die längere Anlaufzeiten benötigen,
noch Chancen zu geben, weil diese Eigenschaft der
praktischen Erfindertätigkeit nicht unbedingt zuwider
läuft.
Die Regelung ,eine Aufgabe nur dann noch als bewältigt
anzusehen, wenn in ihrem Verlauf höchstens ein
Fehler gemacht wurde, basiert auf der Beobachtung, daß
die meisten derjenigen Probanden, die schließlich
gut abschneiden, sich nach einem Fehler Zeit nehmen,
um diesen zu klären. Um sich also Klarheit zu
verschaffen, und den Denkprozeß noch mal anhand
der Prämissen durchzuspielen. Diese Beobachtung
entspricht auch derjenigen aus den klassischen Intelligenztests,
in denen es manchen Probanden widerstrebt,
Aufgaben aus Zeitgründen nur anzudenken und den
Rest zu erraten.
Die vierte Ebene der DANTE-Denkhierarchie, die erste Stufe
des Paradieses, erreicht derjenige, dem das
abschließende große, präparierte Pattern-Matching
gelang. Hier wird ebenfalls die Zeit gemessen, weil sich
schon wie im letzten Pattern-Matching, die Probanden
zunächst anhand der bildlichen Organizer auf das
Matching vorbereiten können. Dieses also im Geiste
durchspielen bevor sie es dann wirklich anhand der
vorgebenen Bestimmungsstücke durchführen.
Das Paradies
Angenommen wird, daß dem synergetischen Denken des
vierten Niveaus ein voll ausgebildetes
Operationssystem zugrunde liegt, daß durch das
Zusammenspiel der räumlich-visuellen Strukturierungs-
flexibilität der selektiven Elaboration dem Kapazitätsmanagement
und den den beiden Arten der Analogie-
empfänglichkeit gekennzeichnet ist. Solche Operationssysteme
können siehe Seite 4.
Man könnte auch sagen, daß DANTE die Induktionsgeschwindigkeit
für prozedurale Systemananlogien
erfassen kann. Durch die Geschwindigkeit mit der der
Proband die analogen Beziehungen zwischen den
mentalen Modellen erkennt. Darin eingeschlossen ist die
Simultankapazität für mentale Modelle, die Fähigkeit
diese Modelle durch Aufmerksamkeitsverlagerung nacheinander
so schnell repräsentieren zu können, daß ...
Instruktion zu den Zwischenfragen
Versuchen Sie sich, alle bisher bekannten Steine vorzustellen. Gleich
sollen Sie unter Zeitdruck die Farben der Steine
nennen.
Dieses ist analog zu dem mentalen Pattern-Matching und hat den Vorteil,
daß man die Qualität der Vorstellung direkt
messen kann, insbesondere wenn man auch nach interfiguralen Mustern
fragt und diese Fragen schnell zu beantworten
sind.
Bezüglich der Differentialdiagnose der DANTE-Qualitäten:
Auf die Systematik der Verifikationen hinweisen.
Diese ermöglicht eine Schwerpunktverlagerung innerhalb
von Aufgaben. Wer z. B. Elemente aus
verschiedenen Strukturen herausgreifen kann, und diese
zu neuen Strukturen verbinden und zu einer neuen
Gestalt entwickeln kann, weist nach, daß er Strukturierungsflexibilität
besitzt. Röntgenaufgaben könnten dieses
noch verstärken. Wer bei besonders vernetzten Schlußfolgerungssequenzen,
bei denen viele verschiedene
konditionale Prämissen ineinandergreifen, schnelle
Lösungszeiten aufweist, hat einen Anspruch auf eine
ausgeprägte Koordinationskapazität. Wenn jemand
lange Lösungszeiten beim Erkennen interfiguraler Muster
aufweist, dann ist das allgemeine Ziel vom DANTE-Test
die Frage, ob DANTE die maximale Komplexität,
die jemand beim logischen Schlußfolgern auf der
Basis analogiegestützter Visualisierungen erreichen kann,
und die maximale Komplexität, der daraus resultierenden
mentalen Modelle erfassen, oder sich damit
begnügen sollte, das Überschreiten bestimmter
Komplexitätsgrenzen, die objektiv definiert werden zu
diagnostizieren, wird aktuelle zugrunden der letzteren
Alternative beantwortet, womit das
Testing-The-Limits-Prinzip etwas relativiert wird. Die
tieferliegenden Ursachen interindividueller Unterschiede
sind auf der neuroanatomischen Ebene zu sehen und vielleicht
solchen Systemen zuzuordnen, wie sie
Cosleen neuerdings konzipiert hat. Zitat Cosleen: Visual
Buffer als Zusammenspiel der neuronalen Subsysteme.
Pyramiden zählen als Sender.
DANTE ist hiermit den kriteriumorientierten Testverfahren
und zwar nicht den traditionellen sondern
denjenigen, die das Kriterium theoretisch definieren
zuzurechnen. Zur Beurteilung der Frage, ob das
Niveau der synergetischen Informationsverarbeitung bei
einem Probanden eine kritische Höhe übersteigt,
werden ...
Solche Tests, die auf die Qualitäten der Informationsverarbeitung
ausgerichtet sind, nennen wir in
Abgrenzung von klassischen IQ-Tests QI-Tests. QI statt
IQ lautet das Motto, das signalisiert, daß
DANTE auf der Basis der kognitiven Psychologie mit dem
Schwerpunkt auf der Analyse kognitiver
Repräsentationen entwickelt wurde. DANTE diagnostiziert
in einem ersten Schritt, das nur diejenigen,
die LSK-Aufgaben nach der Festsetzung kreativ weiterentwickeln
können, die die Sachverhalte
durchschauen und durch flexible mentale Modelle repräsentieren
und in einem zweiten, weitergehenden
Schritt, daß diese Kandidaten eher in der Lage
sind als andere, auch kollektive mentale Modelle im Rahmen
von Teamentwicklungsprozessen mitzutragen ohne als Hindernis
aufzutreten. Nur wenn die Komplexität der
erzeugten Vorstellungen bei jedem Teammitglied in etwa
gleicher Weise ansteigt, wenn dabei durch
Superzeichenbildung in Analogien kommuniziert wird, wenn
bestimmte Kurzbegriffe geprägt werden, kann
man davon ausgehen, daß sich in diesen Teams hochkomplexe
mentale Modelle entwickeln werden. Nicht
daß damit behauptet wird, daß ein Team so
stark ist, wie das schwächste Glied einer Kette aber dennoch
muß gesichert sein, daß jedes Teammitglied
wenigstens das nachvollziehen kann, was andere erschließen
und angemessen kognitiv repräsentieren, um in die
weitergehende Diskussion produktiv eingreifen zu können.
Auswertung
Wer die erste Stufe der DANTE-Denkhierarchie erklimmen will, muß
entweder mindestens drei der fünf Aufgaben
fehlerfrei lösen oder aber vier der fünf Aufgaben bewältigen,
wobei eine Aufgabe auch dann noch als bewältigt gilt, wenn
entweder in der Schlußfolgerungs- oder Verifikationsphase
ein Fehler gemacht wird. Für die erste Stufe wird ein
?? Zeitrahmen vorgegeben.
Wer die zweite Stufe der DANTE-Denkhierarchie erklimmen will, muß
das gestützte und das freihändige Pattern-
Matching bewältigen. Das gestützte Pattern-Matching gilt
auch dann noch als bewältigt, wenn eine falsche Zuordnung
getroffen wird. Beim freiliegenden Pattern-Matching sind zwei Fehler
erlaubt.
Wer kurioserweise den Aufgabenblock nicht, dafür aber das Pattern-Matching
bewältigt, hat die zweite Ebene der
DANTE-Denkhierarchie ebenfalls erklommen.
Die Regelung, eine Aufgabe auch dann als bewältigt anzusehen,
wenn in ihrem Verlaufe ein Fehler gemacht wurde,
basiert auf der durch Beobachtung vielfach gestützten Annahme,
daß erfinderische Denker im Falle eines Fehlers
versuchen, sich Klarheit zu verschaffen, indem sie den Denkprozeß
noch einmal Revue passieren lassen. Dieses
reduziert die Wahrscheinlichkeit von weiteren Fehlern.
Die dritte Ebene der DANTE-Denkhierarchie, die Ebene auf der die
Komplexität sprungartig ansteigt, betritt
derjenige, der analog zur ersten Ebene vier Aufgaben mit höchstens
einem Fehler löst. Auf dem Sprung zur dritten
Ebene ist derjenige, der eine der komplexen Aufgaben fehlerfrei
löst, unabhängig davon, wie er in den anderen
abschneidet. Wer zwei komplexe Aufgaben fehlerfrei löst, dem
wird ebenfalls die Kompetenz der dritten Stufe
zugeschrieben.
Die Regelung, eine Aufgabe auch dann als bewältigt anzusehen,
wenn in ihrem Verlaufe ein Fehler gemacht wurde,
basiert auf der durch Beobachtung vielfach gestützten Annahme,
daß erfinderische Denker im Falle eines Fehlers
versuchen, sich Klarheit zu verschaffen, indem sie den Denkprozeß
noch einmal Revue passieren lassen. Dieses
reduziert die Wahrscheinlichkeit von weiteren Fehlern.
Die dritte Ebene der DANTE-Denkhierarchie, die Ebene auf der die
Komplexität sprungartig ansteigt, betritt derjenige,
der analog zur ersten Ebene vier Aufgaben mit höchstens einem
Fehler löst. Auf dem Sprung zur dritten Ebene ist
derjenige, der eine der komplexen Aufgaben fehlerfrei löst,
unabhängig davon, wie er in den anderen abschneidet. Wer
zwei komplexe Aufgaben fehlerfrei löst, dem wird ebenfalls
die Kompetenz der dritten Stufe zugeschrieben.
zur Gliederung
6. Durchführung des DANTE-Tests VALIDITÄTSBELEGE
Zur Analyse der Auto-Korrelationen
Im Zusammenhang mit der Reliabilitätsschätzung
eine Strategie entwickeln.
Die spontane Superzeichenbildung und Zustand der extremen
AG-Beanspruchung konnte nur bei
denjenigen Probanden beobachtet werden, die auch die
hochkomplexen LSK lösen konnten. Sie verfügen
offensichtlich über ein kreatives Kapazitätsmanagement,
daß es ihnen erlaubt, ihre Kapazitätsgrenzen durch
flexible Schwerpunktsetzung und vielleicht selektive
Optimierung immer wieder auszuweiten. Die Tatsache,
daß es bei vielen Probanden nicht zur spontanen
Superzeichenbildung kommt, entspricht auch dem
Capacity-Constraint-Ansatz und dem Modell der multiplen
Repräsentationen, demzufolge weder multiple
Repräsentationen noch tiefergehende Elaborationen
angefertigt werden, wenn die Grenzkapazität des
Arbeitsgedächtnisses erreicht wird.
Zur prognostischen Validität
Bei all den Zufälligkeiten, die heute Patentanmeldungen
beeinflussen, einschließlich der vielen Möglichkeiten
durch Modifikationen, Patente anderer für sich in
Anspruch zu nehmen und erfinderisch zu wildern,
erscheint es im Vergleich zu damaligen Zeiten mit eingeschränktem
Informationsfluß heute viel schwieriger
ein geeignetes quantitatives Validierungskriterium zu
finden. Man muß also bei der Zusammenstellung der
Validierungstichprobe die unterschiedlichsten Quellen
ausnutzen, die darauf hinweisen, daß es sich bei der
zu untersuchenden Validierungsperson tatsächlich
um einen erfinderischen, kreativen Denker handelt. Es wird
angenommen, daß das wiederholte Durchdenken von
Problemstellungen, auf der Basis der synergetischen
Verarbeitung zu Präsentationen führt, die in
den unterschiedlichsten Situationen nach dem
Alles-Oder-Nichts-Prinzip aktivierbar sind, so daß
auch der Anregungsgehalt analoger Alltagssituationen
aufgegriffen werden kann. Die daraus resultierende ubiquitäre
Ansprechbarkeit ermöglicht es, die Gunst der
Stunde sei es durch kommunikative Anregung oder zufällige
Ereignisse optimal zu nutzen. Die Geschichte
der Erfindungen bietet hierfür zahlreiche Beispiele.
Der funktionale Zusammenhang zwischen der Qualität
der mentalen Modelle und der erfinderischen
Produktivität wird auch durch diese Post-Test-Interviews
gestützt, in denen die Probanden unter anderem
zu Verbesserungsvorschlägen angeregt werden. Es
zeigte sich, daß zwar die meistens Probanden allgemeine
Verbesserungsvorschläge insbesondere zur Instruktion
und zur Durchführung unterbreiten, daß aber nur
wenige und ausnahmslos diejenigen, die hohe DANTE-Werte
erreichen, diskutable Vorschläge zur konkreten
Optimierung der DDH machen. Aus diesen Vorschlägen
resultierte unter anderem eine stärkere Betonung
der interfiguralen Bedingungsmuster und die häufigere
Verwendung von beweglichen Strukturen, die nicht
von vornherein irgendwo im Würfelgitter fixiert
sind, sondern ihren Platz erst durch das Existentwerden
der anderen Strukturen finden. Der stärkeren Betonung
der interfiguralen Bedingungsmuster trafen diese
kreativen Probanden genau einen Punkt, der wesentlich
zur Raffinesse der logischen Strukturkombinationen
beiträgt und der gleichzeitig auch aus gestaltpsychologischer
Perspektive im Zusammenhang mit der
Umstrukturierung als besondere Schwierigkeit des Denkens
hervorgehoben wird. Allgemeiner können die
Post-Test-Interviews dahingehend interpretiert werden,
daß nur die Probanden mit hoher DANTE-Leistung zu
innovativen Diskussionen mit dem Forschungsteam in der
Lage waren. Diese Beobachtung mag trivial
erscheinen, daß nur diejenigen, die die Sache verstanden
haben auch darüber reden und diese kreativ
elaborieren können, aber genau das ist der Punkt.
Dies will DANTE sicherstellen, daß ....
Einige von ihnen hätten sofort und ohne weitere Vorbereitung
an den Optimierungsarbeiten des DANTE-Tests
teilnehmen können. Sie fühlen sich dann meistens
auch herausgefordert, eine Kritik des DANTE-Tests
nachzureichen. Einige Beispiele mögen das Niveau
dieser Kritik verdeutlichen.
Zum Validitätsproblem bei komplexen Repräsentationen:
Die Turbulenzen der Strukturen nach Klix hervorheben.
Zur Inkubation:
Nach intensiven Denkprozessen kommt es zu automatischen
Gedankenkombinationen, die vor allem
die möglichen Zwischenziele antizipieren. Siehe
hierzu Katramboum 1995 u. Point Quarré als
Prototypisches Beispiel einfügen.
Bei ihm zeigte sich das Phänomen der automatischen
Gedankenkombination nach dreiwöchiger Intensiv-
beschäftigung mit ... in die gleiche Richtung weist
auch das sogenannte psychganic effect demzufolge
nichtgelöste Aufgaben besser erinnert werden als
gelöste. Durch das Verhalten von Schachspielern in
sogenannten Hängepartien, in denen sie ihre Problemlöseanstrengung
auch in den Wartezeiten nicht stoppen
können, läßt sich der allgemeine Charakter
des in Rede stehenden Phänomens weiter stützen.
zur Gliederung
7. QI-Berechnung
Da alle Strukturen nicht bildlich analog, sondern nur sprachlich
propositional beschrieben werden, können alle
Beschreibungen zusammen genommen, auch als ein Prämissensatz
aufgefaßt werden, dessen logische Widerspruchs-
freiheit zu prüfen ist. Da Koordinationen desto störanfälliger
sind, je komplexer sie sind, weil nicht so reliabel erfaßbar
wie weniger komplexer Koordinationen, ist es allein schon aussagekräftig,
wenn ein Proband eine der komplexen
Aufgaben vollständig fehlerfrei löst. Wer einmal ein gutes
Buch geschrieben hat, ist für alle Zeiten ein guter Schriftsteller,
sagen manche. Wer also eine komplexe Aufgabe perfekt löst,
bekommt einen hohen QI.
Die Interpretation der Daten an die Leistungskurven koppeln und
in diese Abbildung direkt die Interpretation
hineinschreiben, z.B. daß die synergetische Informationsverarbeitung
erst beim Erfassen von hochkomplexen
Zusammenhängen zusammenbricht, u.s.w.
Zum produktiven Schlußfolgern
Das selbständige Schlußfolgern im Rahmen der Kombinationsphase
wird zwar in der Interpretation höher bewertet
als das nachvollziehende Erfassen von Zusammenhängen im Rahmen
der Verifikationen. Es wird aber nur dann
ausgewertet, wenn signifikante Schwächen in der Kombinationsphase
erkennbar sind. Erst dann wird davon ausge-
gangen, daß die produktive Komponente im Problemlösen
nicht hinreichend ausgebildet ist. Dieses Ergebnis könnte
zunächst interessant sein im Zusammenhang mit der Unterscheidung
von produktiven, innovativen Problemlösern und
bewertenden Managern, siehe dort.
Die Anforderungen der ersten Stufe der DANTE-Denkhierarchie gelten
als bewältigt, wenn vier der fünf Aufgaben
gelöst werden, wobei eine Aufgabe auch dann als gelöst
gilt, wenn ein Fehler gemacht wird. Unabhängig davon, ob
dieser Fehler in der Schlußfolgerungsphase oder der Verifikationsphase
begangen wird. Darüberhinaus gelten die
Anforderungen der ersten Ebene als bewältigt, wenn drei Aufgaben
in angemessener Zeit, ohne jeglichen Fehler gelöst
werden. Die zweite Stufe der DANTE-Denkhierarchie, das sogenannte
Pattern-Matching gilt als bewältigt, wenn bei
jedem Matching nicht mehr als eine falsche Zuordnung vorliegt. Wer
die Aufgaben nicht bewältigt, aber dafür das
Pattern-Matching, dem wird das Erreichen der zweiten Ebene zugesprochen.
Dieses begründet sich durch die Tatsache,
daß manche Personen eine längere Eindenkphase benötigen.
Für die dritte Ebene der DANTE-Denkhierarchie gilt das
gleiche wie für die erste. Für die vierte Ebene gilt das
gleich wie für die zweite. Besonders gewichtet wird das fehlerlose
Lösen einer Aufgabe in kurzer Zeit. Wer zwei komplexe Aufgaben
der dritten Ebene auf diese Weise löst, dem werden
die Eigenschaften des entsprechenden Denkens zugeschrieben. Im Gutachten
wird auf die Fehleranfälligkeit hingewiesen
und dieses vielleicht mit Intelligenzsuffiziten erklärt. Eine
besondere Auswertung wird vorgenommen, wenn alle
Verifikationen richtig gemacht werden und die Fehler ausschließlich
in der Schlußfolgerungsphase begangen werden.
Hier wird die nachvollziehende Komponente stärker betont.
Wenn mit Declear und Brown davon ausgegangen wird, daß sich
mentale Modelle um so eher herausbilden je aktiver
geschlußfolgert wird, desto bessere Vorstellungen von Lösungsmustern
müßten diejenigen Probanden haben, die in
der Schlußfolgerungsphase intensiv denken, die also insbesondere
nach falsch beantworteten Zwischenfragen längere
Denkzeiten aufweisen. Es zeigt sich empirisch, daß viele der
guten Probanden in den meisten Aufgaben nur einen Fehler
machen. An dieser kritischen Stelle denken sie sehr intensiv nach
im Gegensatz zu denjenigen, die ihrem Fehler nicht
auf den Grund gehen und dadurch wenig verarbeiten und schließlich
in den Verifikationen auch keine guten
Repräsentationen zurückgreifen können.
Wenn mit Declear und Brown davon ausgegangen wird, daß sich
mentale Modelle um so eher herausbilden je aktiver
geschlußfolgert wird, desto bessere Vorstellungen von Lösungsmustern
müßten diejenigen Probanden haben, die in
der Schlußfolgerungsphase intensiv denken, die also insbesondere
nach falsch beantworteten Zwischenfragen längere
Denkzeiten aufweisen. Es zeigt sich empirisch, daß viele der
guten Probanden in den meisten Aufgaben nur einen
Fehler machen. An dieser kritischen Stelle denken sie sehr intensiv
nach im Gegensatz zu denjenigen, die ihrem Fehler
nicht auf den Grund gehen und dadurch wenig verarbeiten und schließlich
in den Verifikationen auch keine guten
Repräsentationen zurückgreifen können.
Zur Auswertung
Wer die erste Stufe der DANTE-Denkhierarchie erklimmen will, der
muß in relativer Unabhängigkeit von der
Lösungszeit mindestens drei der fünf Aufgaben vollständig
fehlerfrei oder aber mindestens vier der fünf Aufgaben mit
je höchstens einem Fehler lösen. Dabei ist es unerheblich,
ob der Fehler in der Schlußfolgerung- oder Verifikationsphase
gemacht wird. Wer die zweite Ebene der DANTE-Denkhierarchie erklimmen
will, muß das gestützte und das
freihändige Pattern-Matching bewältigen. Beim gestützen
Pattern-Matching, indem die Bestimmungslücke der
Schlußfolgerungsmuster der zu vergleichenden LSK listenmäßig
einander gegenübergestellt sind, gilt auch dann noch
als bewältigt, wenn nur eine falsche Zuordnung getroffen wird.
Zeit wird hierbei noch nicht gemessen. Beim freihändigen
Pattern-Matching steht die Zeitmessung jedoch im Vordergrund. Es
ist noch zu entscheiden welches Maß etwa der
Winkel des Steigungsdreieckes oder die Hypotenuse genommen wird.
(hier siehe Seite 3)
Bei einer derartigen Bewertung (ein Fehler pro Aufgabe) könnte
der taktirende Proband mit der Strategie, immer nur
die Alternative, keinen Widerspruch zu wählen, eine Aufgabe
bewältigen, wenn er anschließend alle Verifikationen richtig
beurteilt. Mit dieser Strategie könnte es ihm immerhin gelingen,
das aktive Schlußfolgern zu umgehen und sich ganz auf
das nachvollziehende Verifizieren zu konzentrieren, allerdings mit
dem Risiko, bei nur einem einzigen Fehler die ganze
LSK zu verfehlen. Um diese Strategie auszuschalten, werden an kritischen
Stellen des Schlußfolgerungsprozesses
Zwischenfragen gestellt, wie z.B. danach fragen:
welche Farben
an bestimmten Stellen noch möglich sind
welche
Farben an bestimmten Stellen vorkommen
welche
Steine welche Farben berühren oder
wieviele
Farben in einem bestimmten Teil des Würfelgitters vertreten sind usw.
Dabei werden Fokus-, Exkurs-, und Überblicksfragen
unterschieden, s.o.
Die Fragen werden prinzipiell im multiple-choice Format
mit einer Ratewahrscheinlichkeit mit durchschnittlich
1/6 vorgegeben. Schon zwei solcher Zwischenfragen reduzieren
die Erfolgswahrscheinlichkeit der Strategie,
prinzipiell nur die Alternative keinen Widerspruch zu
wählen, auf einen vernachlässigbaren Betrag.
Die Zwischenfragen, insbesondere die Focuszwischenfragen,
haben, neben ihren diagnostischen und ratewahrscheinlichkeitsreduzierenden
Funktionen auch die Aufgabe, denjenigen Probanden, die den roten
Faden aufgrund von vorübergehenden Turbulenzen verloren
haben, zu helfen, den Lösungsweg nachzuführen.
Wenn die Probanden diese Funktion der Zwischenfragen
nützen, müßten sich verlängerte Antwortzeiten
zeigen und deswegen werden die Focusfragen nur dann als
richtig bewertet, wenn sie innerhalb eines
bestimmten Zeitrahmens beantwortet werden.
Zur Differentialdiagnose
Eine Differentialdiagnose der einzelnen Prozesse bzw.
ihrer Intensitäten wird aufgrund ihres synergetischen
Zusammenspiels nicht angestrebt. Es wird also nicht gemessen
...
Zur Testtheorie:
Entscheidend sind schließlich die Qualitäten
der individuellen Maximalrepräsentationen. Die Leistungen auf
dem Wege zu dieser abschließenden Höchstleistung
sind sekundär und sollten allenfalls ergänzend vermerkt
werden. Es wie im Sport oder der Kunst, wer einmal ein
gutes Buch geschrieben hat, ist für alle Zeiten ein
begabter Schriftsteller. Wer einmal 2 Meter überspringt,
ist ein erfolgreicher Hochspringer.Das mit dieser
Sichtweise verbundene Problem ist die reliable Erfassung
von Höchstleistungen.
Die Antizipation der Struktur könnte durch Aufgaben
gemessen werden, in denen die Prämisse selber nur
kurzfristig präsentiert aber dennoch repräsentiert
wird.
Flash-Animation: Hier können Sie eine kurze Dante-Übung als Demo durcharbeiten