Informationen - Modul 9 - Wie lassen sich größere Anlagen planen und umsetzen? - Planung einer einzelbetrieblichen Anlage

Prototypischer Ablauf bei der Planung einer einzelbetrieblichen Biogasanlage (4)

Was macht Biogasgülle zu einem hochwertigeren Dünger im Vergleich zur Rohgülle?

  • leichtere Homogenisierung führt zu einer besseren Fließfähigkeit
    "fließt leicht von Pflanzen ab und führt auch bei warmem Wetter kaum zu Verätzungen"
  • lässt sich leichter verteilen
  • enthält durchschnittlich 30% mehr Ammoniakstickstoff als unbehandelte Gülle und ist daher schneller wirkend
  • geringerer Nitratstickstoffgehalt führt zu geringeren Stickstoffverlusten durch Denitrifikation und Auswaschung im Boden
  • ausreichende Verweilzeit führt zu einem Verlust der Keimfähigkeit von Unkrautsamen
  • Prozesstemperatur führt zu Reduktion von Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Wurmeier)
  • In den Wintermonaten darf Gülle nicht direkt aufs Feld, da dort bei den Pflanzen wegen des Frostes kein Wachstum, damit auch keine Nährstoffaufnahme stattfindet und es zur Nitratauswaschung kommen würde.
    Es gibt also eine gesetzliche Regelung, dass längere Verweilzeiten der Gülle gewährleistet werden müssen,
    d.h. die Lagerkapazitäten müssen aus ökologischen Gründen erweitert werden.


 

Setzt euch in eurer Lerngruppe zusammen und erstellt ein Schema (ein Begriffsnetz mit Verknüpfungen zwischen den Begriffen) zu dem oben geschilderten Ablauf in den Wintermonaten und im Gegensatz dazu auch zu dem Ablauf in den Sommermonaten.

Beachtet dabei folgende Stichworte:

  • Photosynthese
  • Nitratauswaschung
  • Stoffwechsel der Pflanzen
  • Zusammensetzung von Gülle
  • Temperatur
  • Bestandteile des Bodens

 

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