TRAINING Lehrertraining Klassenraum-Management Link zu studentischen Arbeiten zum selben Thema

Klassenraummanagement

 

Classroom Management Programm
(ab 1972)

Modul 1: Reinforcement - "Bekräftigen, bestärken"
Bestärken eines Schülers in einer Verhaltensweise führt zum Wiederauftauchen und Bleiben derselbigen.

Modul 2: Withitness - "Da sein, wach sein"
beinhaltet jede Verhaltensweise eines Lehrers, die die Häufigkeit von abweichendem oder störendem Schülerverhalten reduziert.

Modul 3: Group Altering - "Die Gruppe aufmerksam machen."
Verhaltensweisen des Lehrers, die die Aufmerksamkeit der Schüler erregen und erhalten, stärken die Mitarbeit der Schüler und vermindern störendes Verhalten in der Klasse.

Modul 4: Learner Accountability - "Verantwortlichkeit des Lernenden"
Lehrer benutzt bestimmte Strategien, um Schülern ihre Verantwortung für ihre eigene Arbeit bewußt zu machen.

Modul 5: Transitions
Übergang von einer Unterrichtsaktivität zur nächsten, Betreten und Verlassen des Klassenraums, Unterbrechungen und nicht-akademische Tätigkeiten.

 

 

Verbesserung von Leistungsmotivation in Form eines spielerischen Vertragssystems

(ALSCHULER,1968)

Der Unterzeichner wird

50 % bei einer Gewinnrate von 3 : 2
60 % bei einer Gewinnrate von 5 : 3
70 % bei einer Gewinnrate von 8 : 5
80 % bei einer Gewinnrate von 2 : 1
90 % bei einer Gewinnrate von 3 : 1

der Probleme in Kapitel

1
2
3
4
5

bearbeiten.

Der Betrag von DM

500
450
350
250
150

ist bei der Klassenverwaltung (...) hinterlegt worden.

Dem Unterzeichner ist bewußt, daß 10 % des Gesamtgewinns von der Auszahlung für jeden Tag abgezogen werden, den der Vertrag nach dem __.__.__ unerfüllt bleibt.

Dem Unterzeichner ist ebenfalls bewußt, daß der Vertrag jederzeit bis zu einer Woche vor Ablieferungstermin gegen einen Unkostenbeitrag von DM 10,- revidiert werden kann.1 % des Gesamtgewinns wird für jede falsche Antwort, die über die festgesetzte Zahl hinaus erfolgt, abgezogen.

 

vertragschließender Schüler: Vertreter der Schulverwaltung:
aus: GAGE/BERLINER (1977), S.316

 

 

Definition des PREMACK-Prinzips (1965)

Eine Tätigkeit, die zum Zeitpunkt X bevorzugt wird, kann eine Tätigkeit verstärken, die zum Zeitpunkt X weniger bevorzugt wird.

Wenn man selber entscheiden kann, was man tun möchte, dann kann eine Verhaltensweise mit einer höheren Auftretenswahrscheinlichkeit als Verstärker für solche Verhaltensweisen benutzt werden, die eine geringere Auftretenswahrscheinlichkeit haben.

Bsp.: "Iß Deinen Spinat, dann lese ich Dir eine Geschichte vor."

Statt: "Hör auf, mit Deinen Schuhen zu spielen und iß."
besser: "Iß die Kartoffeln, und dann spiel weiter mit Deinen Schuhen."

Statt: "Tobt Euch meinetwegen eine Weile aus, aber danach konzentrieren wir uns auf die Mathematik."
besser: "Jetzt machen wir erst ein wenig Mathematik und dann könnt Ihr Euch meinetwegen draußen austoben."

aus: GAGE/BERLINER (1996), S. 247-249

 

 

Verstärkungen

(Verstärkung bei SKINNER)

kontinuierlich: jede Reaktion einer abgegrenzten Verhaltensklasse wird verstärkt.
intermittierend: nur einige dieser Reaktionen werden verstärkt.

  1. Festquotenpläne
  2. variable Quotenpläne
  3. Festintervallpläne
  4. variable Intervallpläne

 

 

Tokenökonomien (COHEN, H.L. 1973)

In der Lernumwelt war es möglich, für schulische Leistungen, Punkte zu erzielen, die man in materielle Güter, Dienstleistungen und besondere Privilegien eintauschen konnte.

Inhalt einer typischen Tokenökonomie:

  1. eine Reihe von Verhaltensweisen, für die es Tokens gibt,
  2. eine Reihe von Regeln, anhand derer die Schüler ihre Tokens für die gewünschten Verstärker eintauschen,
  3. eine Reihe von Regeln, nach denen die Tokens für angemessenes Verhalten vergeben werden,
  4. (eine Reihe von Regeln, nach denen Tokens infolge unangemessenen Verhaltens wieder eingezogen werden).

 

 

Studentische Arbeiten zum Thema "Klassenraum-Management"

Link zu studentischen Arbeiten zum selben Thema kommentierte Linkliste
(Internetsuchgruppe Vorlesung "Pädagogische Psychologie" SS 1998)

Link zu studentischen Arbeiten zum selben Thema Lehrertraining auf der Basis der Verhaltenspsychologie "Classroom Management"
(Referat HS Lehrertraining SS 1999)