Seit den 50er Jahren besteht am Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln die Papyrussammlung. Gründer der Sammlung waren der damalige Direktor des Instituts, Joseph Kroll, und Reinhold Merkelbach.
1972 begann die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften, die Sammlung großzügig zu fördern. Sie stellte Finanzmittel zum Erwerb von Papyri zur Verfügung und errichtete zusammen mit der Universität zu Köln eine Arbeitsstelle. Gegenwärtiger Leiter dieser Arbeitsstelle ist Prof. Dr. Wolfgang Dieter Lebek.
Hier restaurieren, entziffern, übersetzen und kommentieren Wissenschaftler die Papyri der Sammlung und arbeiten an der Erschließung von verstreut publizierten Texten. Die Ergebnisse werden in der Reihe "Papyrologica Coloniensia" veröffentlicht.
Die Kölner Papyrussammlung gehört mit den großen Sammlungen in Berlin und Heidelberg zu den bedeutendsten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.
Fast einzigartig in der Welt ist die Zugehörigkeit der Sammlung und der Arbeitsstelle zu einem Institut, in dem nicht nur die Klassische Philologie und die Alte Geschichte, sondern neben der Papyrologie auch die Numismatik und Epigraphik betrieben werden. Die Sammlung umfaßt literarische Texte und Urkunden.