Die Aufnahme eines Spektrums an unserer gegenwärtigen Meßapparatur erfordert die Steuerung einer Vielzahl elektronischer Geräte sowie das Einlesen verschiedenster Meßsignale. Ein anerkanntes Entwicklungswerkzeug zur Erstellung solcher Instrumentierungssysteme ist das graphische Programmsystem LabVIEW, das auf der Programmiersprache "G" basiert. Die Kommunikation etwa mit GPIB oder seriellen Schnittstellen sowie mit Datenerfassungskarten wird durch LabVIEW erheblich erleichtert.
Im Gegensatz zu herkömmlichen textbasierten Programmiersprachen (wie C, BASIC etc.) ist G eine graphische Programmiersprache. Das sogenannte Blockdiagramm ist eine bildliche Lösung einer gegebenen Programmieraufgabe und stellt den Quellcode eines Programms dar. Einzelne Objekte, die Daten senden oder empfangen bzw. spezielle Funktionen ausführen, werden durch "Drähte" miteinander verknüpft, die den Datenfluß repräsentieren. Dieses Datenflußmodell stellt demnach einen deutlichen Unterschied zur sequentiellen Anordnung in textbasierten Spachen dar.
Im folgenden Beispiel ist dem konventionellen
Quellcode einer einfachen C-Funktion das entsprechende Blockdiagramm in
LabVIEW gegenübergestellt. Der Funktion sum wird ein postiver
Wert übergeben und sie liefert dann die Summe aller Zahlen von 1 bis
einschließlich des Wertes zurück. Übergibt man zum Beispiel
die Zahl 5, bekommt man den Wert 15 zurück (1+2+3+4+5=15).
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int sum(int a) { int summe=0; for ( ;a;a--) summe+=a; return(summe); }
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Die folgende Auflistung gibt einen Überblick über verschiedene
Einheiten unseres Meßsystems, deren Computersteuerung mit LabVIEW
realisiert wurde:
Weitergehende Informationen über LabVIEW sind z. B. unter
zu finden.