Die
Kontrolle eines Systems über andere
ist stark begrenzt.
Im
Strukturdeterminismus wird betont, dass
das Verhalten eines Organismus nicht als
von außen verursacht angesehen werden
kann, sondern lediglich Anregungen möglich
sind. Keine Komponente eines Systems kann
andere verändern, ohne sich selbst
dabei zu verändern. Demnach ist keine
einseitige Kontrolle möglich. Man kann
ein System nur verstören (Perturbation).
Diese
von radikalen Konstruktivisten aufgestellte
Annahme deckt sich auch mit einer kulturtheoretischen
Begründung, die allerdings anders argumentiert:
In
symbolischer Verständigung können
sich Menschen auf bestimmte Verhaltwensweisen
und Sinndeutungen einigen. In ihren Imaginationen
aber unterscheiden sie sich deutlich voneinander,
da jeder seine sehr eigenen Vorstellungen
über den anderen entwickelt (vgl. genauer
Reich: Systemisch-konstruktivistische Pädagogik,
Kapitel 4).