Kopie der DFG-Projektliste am Münchener Digitalisierungszentrum ! - Patrick Sahle (ZHSF) 12.1.1998 - Startseite des Münchener Digitalisierungszentrums |
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Antragsteller | Universitätsbibliothek Augsburg |
Projektbezeichnung | Digitales Dokumentenarchiv für die historische und kunsthistorische Forschung |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Ziel des Vorhabens ist die Konzeption und der Aufbau eines digitalen Dokumentenarchivs im geisteswissenschaftlichen Bereich und seine überregionale Bereitstellung für Forschung und Lehre im Rahmen einer Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek. Dabei sind spezifische Fragestellungen und Probleme der Digitalisierung historischen Quellen- und Bildmaterials (Umfang, Reproduktionsqualität, Schrifterkennung) in besonderer Weise zu berücksichtigen Die Projektbereiche und -inhalte werden im Hinblick auf laufende Forschungsvorhaben ausgewählt und in Kooperation mit wissenschaftlichen Institutionen und Verlagen so konzipiert und bearbeitet, daß parallel zu den historischen Quellen auch wissenschaftliche Editionen dieser Quellen über das Wold Wide Web angeboten werden können. Damit ist zum einen die Korrelierung des Digitalisierungsvorhabens mit der aktuellen Forschung gegeben, zum anderen der Nutzwert der digitalisierten Materialien für die Forschung um ein Vielfaches erhöht. Darüber hinaus werden modellhaft Kooperationskonzepte für wissenschaftliche Bibliotheken mit Verlagen im geisteswissenschaftlichen Bereich entwickelt. Wesentlich für das gesamte Vorhaben ist eine qualitative Optimierung des elektronischen Angebots durch die Integration von Datenbanken, die nicht nur via Bildschirm genutzt bzw. eingesehen werden können, sondern aus denen Datenimport in nutzereigene, marktgängige Datenbanken direkt möglich ist. Der Import in das nutzereigene System kann durch Downloading oder nach Dokumentlieferung auf CD-ROM erfolgen. |
Ansprechpartner | Katharina Erber-Urch Universitätsbibliothek Universitätsstraße 22 86135 Augsburg |
URL |
katharina.urch@bibliothek.uni-augsburg.de |
Antragsteller | Berlin-Brandenburgische Akademie d. Wissenschaften Berlin |
Projektbezeichnung | Digitalisierung des Zettelarchivs der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) zum Wörterbuch der ägyptischen Sprache mit Indizierung und Sicherheitsverfilmung |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | An der Arbeitsstelle "Altägyptisches Wörterbuch" der BBAW befindet sich das in der Welt einmalige und umfangreichste Archiv verzettelter hieroglyphischer Texte. Auf dieser Grundlage wurde das "Wörterbuch der ägyptischen Sprache" erarbeitet und unter Angabe ausgewählter Textreferenzen (nur ca. 10% der rund 1,7 Mill. Belegzettel) in Leipzig bzw. Berlin 1926-1963 publiziert. International werden, ausgehend von einzelnen Lemmata oder Sachgruppen, immer wieder Informationen zum gesamten Belegmaterial angefordert, dessen traditionelle Vervielfältigung (Publikation) aus unterschiedlichsten Gründen (Kosten, Raumvolumen) kaum möglich ist. Durch Digitalisierung und einer am "Wörterbuch der ägyptischen Sprache" orientierten Indizierung des Materials ist erstmals eine komplette Verbreitung möglich (Internet bzw. CD-ROM). Dabei sind 1,4 Mill. Belegzettel der alphabetisch geordneten Sammlung unabdingbar; wünschenswert wären zusätzlich 0,3 Mill. separat erfaßter Belegzettel zu den wichtigsten Präpositionen. Der Antrag an die DFG dient der Realisierung dieses Vorhabens. Durch die Wahl einer entsprechenden Aufnahmetechnik besteht die Möglichkeit, gleichzeitig die seit langem notwendige Sicherheitsverfilmung auf 16-mm-Film durchzuführen. |
Ansprechpartner | Elka Windus-Staginsky Berlin-Brandenburgische Akademie d. Wissenschaften Unter den Linden 8 10117 Berlin |
URL |
http://www.bbaw.de/vh/aegypt/ueber.html
aegypt@bbaw.de |
Antragsteller und Projektpartner | Berlin-Brandenburgische Akademie d. Wissenschaften Berlin |
Projektbezeichnung | Digitalisierung der Turfanhandschriften |
Laufzeit | 01.10.97 - 30.09.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist Eigentümerin von etwa 40.000 Fragmenten orientalischer Handschriften, die zu Beginn dieses Jahrhunderts in der Oase von Turfan und benachbarten Gebieten gefunden wurden und in der Regel der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends n. Chr. entstammen. Die Fragmente befinden sich als Depositum der Akademie in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, die auch die Betreuung der Handschriften übernommen hat. Der wissenschaftliche Wert der Texte, an deren Entzifferung noch lange gearbeitet werden wird, kann nicht überschätzt werden. Um den Bearbeitungsprozeß zu beschleunigen und eine größere Zahl von Gelehrten in ihn einzubeziehen, ist mit einer Digitalisierung von Turfanhandschriften begonnen worden. Der Größe der Sammlung wegen können abrechenbare Projekte nur Textgruppen umfassen, die nach sprachlichen und weiteren Kriterien zu definieren sind. Als erste Gruppe wurden, aus privaten Fördermitteln finanziert, die tocharischen Texte zum Gegenstand der Digitalisierung gemacht. Dieses Vorhaben ist noch nicht abgeschlossen. Gegenstand des zweiten Arbeitsschrittes, der von der DFG gefördert wird, sind Gruppen jener Texte, an deren Edition das Akademievorhaben Turfanforschung der BBAW laufend arbeitet. Ziele der Arbeit sind, durch die Bereitstellung der Fragmente als bearbeitbares Computerbild die Texte einem größeren Gelehrtenkreis zu erschließen, den heutigen Zustand der Fragmente in dauerhafter Form festzuhalten und die qualitätsmindernde Arbeit mit den Originaltexten zu reduzieren. |
Ansprechpartner | Claudius Naumann Berlin-Brandenburgische Akademie d. Wissenschaften Unter den Linden 8 10117 Berlin |
URL |
http://www.bbaw.de/vh/turfan/digitalisierung.html
naumann@bbaw.de |
Antragsteller und Projektpartner | Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Berlin |
Projektbezeichnung | Musikdrucke des 19. Jahrhunderts |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Gegenstand des Projekts ist die Digitalisierung ausgewählter Notendrucke der Staatsbibliothek zu Berlin und deren Bereitstellung auf CD-ROM. Die Daten sollen auch im Internet bereitgestellt werden, sobald eine entsprechende DV-Infrastruktur bei der Bibliothek vorhanden ist. Die Staatsbibliothek zu Berlin besitzt in ihrer Musikabteilung die größte Sammlung von Musikdrucken aus dem deutschsprachigen Raum für das 19. Jahrhundert. Die nach der Einrichtung der Abteilung (1842) aktiv in Auswahl erworbenen Drucke wurden seit 1906 umfangreich ergänzt, indem viele Musikverlage im Zusammenhang mit der - freiwilligen - Belegstück-Abgabe für Verlagsarchivstücke für die "Deutsche Musiksammlung" auch noch vorhandene Verlagsarchivstücke an die Bibliothek abgegeben haben. Daraus ergab sich, gerade auch angesichts der Tatsache, daß die Pflichtstückablieferung für Musikdrucke im 19. Jahrhundert weitgehend noch nicht realisiert wurde, eine einmalige, für die Forschung hochbedeutende Quellensammlung für das Fach Musikwissenschaft. Sie wird als besonderer Schwerpunkt der Abteilung bis heute intensiv gepflegt und war der Anlaß für die Zuweisung des Zeitsegments 1801-1945 im Rahmen des Projekts "Sammlung Deutscher Drucke". |
Ansprechpartner | Gudrun Hoffmann Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz Potsdamer Straße 33 10785 Berlin |
URL |
gudrun.hoffmann@sbb.spk-berlin.de |
Digitalisierung von Beethoven-Quellen
Antragsteller und Projektpartner | Beethoven-Archiv Bonn |
Projektbezeichnung | Digitalisierung von Beethoven-Quellen; Musikhandschriften, Briefe, Originalausgaben, Bilder |
Laufzeit | ab 1998 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Als Teil ihres Gesamtprojekts "Das digitale Beethoven-Haus" beabsichtigt das Beethoven-Archiv Bonn, im Rahmen des beantragten Förderprojekts die handschriftlichen und gedruckten Beethoven-Quellen sowie eine auf Beethoven bezogene ikonographische Sammlung zu digitalisieren und zu erschließen. Ziel ist der Aufbau einer digitalen Bibliothek, die im WWW zugänglich ist und auf CD-ROM angeboten wird. Vorgesehen ist eine formale sowie eine umfangreiche inhaltliche Erschließung. Die Originalausgaben sollen nach RAK-Musik und den RAK-Sonderregeln für alte Drucke katalogisiert werden, bei den Handschriften werden die RISM-Regeln für die Handschriftenkatalogisierung und bei den Bildern die Regeln des Foto-Archivs Marburg zugrunde gelegt. |
Ansprechpartner | Dr. Michael Ladenburger Friederike Grigat Beethoven-Archiv Bonngasse 24-26 53111 Bonn |
URL |
beethov@issay.com |
Antragsteller und Projektpartner | Staats- und Universitätsbibliothek Bremen |
Projektbezeichnung | Retrospektive Digitalisierung des historischen Kartenbestandes der SuUB Bremen |
Laufzeit | 01.10.97 - 31.05.98 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen plant die retrospektive Digitalisierung ihres historischen Kartenbestandes. Der inhaltliche Schwerpunkt der Bremer Sammlung historischer Karten liegt vor allem auf regionalen bremischen, nordwestdeutschen und nordniederländischen Karten ("Frisiaca") einschließlich Karten der niederländischen Kolonien. Darüber hinaus gehören Deutschland, Europa allgemein, Asien, Afrika und Amerika zu den Sammelgebieten. Eine aus der Sicht der Kartographie wichtige Sonderrolle spielen die umfangreichen Bestände, die sich auf die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada beziehen. Die "Americana" umfassen zeitlich vor allem die Periode von der britischen Kolonialzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Nach Beobachtungen der SuUB-Bremen setzt sich der Nutzerkreis der historischen Karten größtenteils zusammen aus Geographen, aber auch aus Historikern, Archäologen und Kartographen. Der zeitintensive Bibliotheksbesuch erübrigt sich, wenn die Karten über das Internet direkt am wissenschaftlichen Arbeitsplatz zur Verfügung stehen. Es steht zudem zu erwarten, daß die bessere Verfügbarkeit und leichtere Handhabbarkeit auch weitere Benutzerschichten ansprechen wird. Es ist beabsichtigt, von den digitalisierten Karten eine CD-ROM-Version zu erstellen, deren Inhalt über eine entsprechende Retrieval-Software sowohl lokal zur Verfügung gestellt wird als auch im Internet abrufbar ist. Via Internet ist der digitalisierte Bestand über die Homepage der SuUBBremen erreichbar. Für Recherche und Präsentation gelten damit die gleichen Möglichkeiten und Bedingungen wie für die Benutzung vor Ort. |
Ansprechpartner | Silke Huesmann Staats- und Universitätsbibliothek Bibliotheksstraße 28331 Bremen |
URL |
http://www.suub.uni-bremen.de/digital/karten.htm
sihues@uni-bremen.de |
Historisch-Statistische Grundkarte
Antragsteller und Projektpartner | Fachbereich Vermessungswesen Dresden |
Projektbezeichnung | Digitale Erfassung der "Historisch-Statistischen-Grundkarte" (Thudichum-Karte), Gebietsstand Sachsen, als Pilotprojekt eines deutschlandweiten Grundkartenwerkes als Mittel zur Erschließung unterschiedlich strukturierter historischer Quellen |
Laufzeit | 01.01.98 - 31.12.98 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Mit der exemplarischen Digitalisierung der 20 Kartenblätter zur Geschichte Sachsens wird der Grundstock für ein Informationssystem geschaffen, das mit einfachen Mitteln den Bestand und die Änderung aller Verwaltungseinheiten in bestimmten Zeiteinheiten erfaßt und die Vergleichbarkeit ansonsten räumlich und zeitlich schwer miteinander in Einklang zu bringender Daten gewährleistet. Die historisch-statistische Grundkarte von Deutschland "Thudichum-Karte" (1890-1920) enthält auf der Basis der Karte des Deutschen Reiches 1:100.000 die Grenzen der Gemarkungen zum Gebietsstand 1900 und liegt fast flächendeckend für Deutschland vor. Damit ist sie die einzige Quelle, die in dieser Tiefe deutschlandweit über die administrativen Grenzen um 1900 Aufschluß geben kann und die es erlaubt, auch Änderungen in der Gemeindestruktur abzubilden. Als räumliches Grundbezugssystem für den Zeithorizont der Jahrhundertwende stellt die digitalisierte Umsetzung der Gemarkungsstrukturen aus der "Thudichum-Karte" eine einzigartige "Geographische Basisdatenbank" dar. Im Abgleich mit heutigen Geometrien bildet sie darüber hinaus den Ausgangspunkt für die räumliche und zeitliche Erschließung historischer und soziologischer Quellen für das Gebiet Mitteleuropas und die Zeit ab 1871 bis zur Gegenwart. Die Bereitstellung einer lückenlosen Bestandsaufnahme aller Verwaltungsstrukturen und der dazugehörigen Karten bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Untersuchungen auf der Basis dieser Bestandsaufnahme durchzuführen und ihre Ergebnisse entsprechend zu visualisieren und zu publizieren. |
Ansprechpartner | Prof. Dipl-Geogr. Uwe Jäschke Fachhbereich Vermessungswesen Hochschule für Technik und Wirtschaft Postfach 120701 01008 Dresden |
URL |
Antragsteller und Projektpartner | Sächsische Landesbibliothek Dresden |
Projektbezeichnung | Elektronische CD-ROM-Editionen der auf dem Territorrium der DDR 1980-1989/90 erschienenen originalgraphischen Zeitschriften |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Originalgraphische Zeitschriften, die von unangepaßten Künstlern der DDR von 1980-1990 autonom herausgegeben wurden, sind durch ihre niedrigen Auflagenhöhen und durch den Einsatz von teilweise minderwertigen Materialien und nicht immer wischfesten und lichtechten Drucktechniken akut gefährdet. Für eine Fernleihe sind diese Hefte in jedem Falle ungeeignet. Eine Sicherheitsverfilmung ist zur Bestandserhaltung dringend erforderlich. In einem weiteren Arbeitsschritt sollen die Hefte (26 Zeitschriftentitel mit insgesamt 10.066 Seiten) durch Scannen digitalisiert und die erfaßten Daten auf einer CD-ROM gespeichert werden. Durch mediale Darbietung, die Register einschließt, könnte der Zugriff zu diesem sehr heterogenen Material, das aus Texten, visueller und konkreter Poesie, Graphiken, unikaten Zeichnungen, Materialcollagen und unterschiedlichen Tonträgern besteht, sehr erleichtert und optimiert werden. |
Ansprechpartner | Generaldirektor Jürgen Hering Sächsische Landesbibliothek Postfach 01054 Dresden |
URL |
Antragsteller und Projektpartner | Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Berlin |
Projektbezeichnung | Retrospektive Verfilmung und anschließende Digitalisierung pädagogischer Zeitschriften und Nachschlagewerke aus dem Zeitraum 1760-1870 für den Online-Zugriff im Internet |
Laufzeit | ab 1998 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin (BBF) verfügt über einen einzigartigen Bestand an bildungsgeschichtlicher Quellenliteratur seit dem 15. Jahrhundert. Von herausragendem Wert ist die Sammlung an Periodika mit den Erscheinungsjahren vor 1945 , die über 1.800 Titel umfaßt. Von den pädagogischen Nachschlagewerken bis Erscheinungsjahr 1860 befinden sich 70% im Bestand der BBF. Aus dem Bestand an Periodika und Nachschlagewerken soll eine schmale Auswahl verfilmt und digitalisiert werden. Die Auswahl erfolgt nach bildungshistorischen Kriterien: der zu berücksichtigende Zeitraum ist begrenzt (1760-1870); Die Präsentation des Materials zielt auf ein Angebot im Internet. |
Ansprechpartner | Christian Ritzi Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Warschauer Str. 34-38 10243 Berlin Tel.: 030-29336034 |
URL |
ritzi@bbf.dipf.de |
Digitalisierung des "Schwarzen
Kanals"
Antragsteller und Projektpartner | Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt/M. - Berlin |
Projektbezeichnung | Digitalisierung des "Schwarzen Kanals" |
Laufzeit | 1 Jahr ab 1998 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Das Deutsche Rundfunkarchiv beantragt die Förderung eines Projekts zur Erfassung, Erschließung und retrospektiven Digitalisierung von Sendemanuskripten, Monitorberichten und Begleitmaterialien der Sendung "Der Schwarze Kanal", Redaktion Karl-Eduard von Schnitzler, des Fernsehens der DDR durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es ist vorgesehen, die Referenzdaten des Bestandes zu erheben und in die Datenbanken des Deutschen Rundfunkarchivs am Standort Berlin aufzunehmen. Darüber hinaus ist geplant, das Material zu scannen und in digitaler Form als Images sowie als Volltext zu speichern. Das für die Zeitgeschichte bedeutsame Quellenmaterial wird damit im lokalen Netz eines Verbundes ("Virtuelle Forschungsbibliothek") zeit- und ortsunabhängig angeboten werden können. |
Ansprechpartner | Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard Deutsches Rundfunkarchiv Bertramstr. 8 60006 Frankfurt/M. |
URL |
Antragsteller und Projektpartner | Die Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main |
Projektbezeichnung | Digitalisierung, Erschließung und Bereitstellung ausgewählter Zeitschriften und Zeitungen des deutschsprachigen Exils der Jahre 1933-1945 |
Laufzeit | 01.08.97 - 31.07.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die Deutsche Bibliothek plant die Digitalisierung ausgewählter Zeitschriften und Zeitungen des deutschsprachigen Exils der Jahre 1933-1945. Es handelt sich dabei um Quellenmaterial von hohem interdisziplinären Forschungsinteresse, wobei nur die wenigsten Zeitschriften an einem Standort komplett im Original vorhanden und überdies in den meisten Fällen in einem sehr schlechten Zustand sind. Durch eine Digitalisierung, Erschließung und anschließende Bereitstellung im Netz wird die Zugangssituation zu den Quellen wesentlich verbessert. Eine Digitalisierung ist nur sinnvoll, wenn sie eine bessere Recherchequalität bietet als die Originalform oder eine Mikrofilmkopie. Um die Erschließung zu verbessern, sollen deshalb neben dem reinen Einscannen mit der Erfassung der Nummer und dem Tag der Zeitschrift bzw. Zeitung ca. 10 Schlagzeilen pro Seite erfaßt und in einem Index-Verzeichnis erfaßt werden. Für den "Aufbau" ist mit der Erschließung schon begonnen worden. Die für die Zeit 1934-1944 bereits erstellten 43.000 Eintragungen sollen mit einbezogen werden. Neben den Indexlisten soll als Erschließung jeder digitalisierten Zeitschrift der entsprechende Artikel aus dem Bibliographischen Teil des "Handbuchs der deutschen Exilpresse 1933-1945" vorangestellt werden. |
Ansprechpartner | Dr. Brita Eckert Die Deutsche Bibliothek Adickesallee 1 60322 Frankfurt am Main |
URL |
http://www.ddb.de/partner/digitalisierung.htm |
Gutachten der Film-Oberprüfstelle
Antragsteller und Projektpartner | Deutsches Institut für Filmkunde Frankfurt |
Projektbezeichnung | Digitalisierung der "Gutachten der Film-Oberprüfstelle" für den Zeitraum 1920-1938 |
Laufzeit | ab 1998 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Das Deutsche Institut für Filmkunde in Frankfurt plant die Digitalisierung der Gutachten der sog. "Film-Oberprüfstelle", die im Zeitraum von 1920 bis 1938 erstellt wurden. Diese Sammlung von Oberprüfstellen-Urteilen umfaßt 876 Filme. Hintergrund dieser Gutachten ist das Reichslichtspielgesetz vom 12. Mai 1920, das bestimmte, daß alle Filme vor ihrer Aufführung von amtlichen Prüfstellen zugelassen werden mußten. Bei Meinungsverschiedenheiten bzw. Einwendungen wurde die Film-Oberprüfstelle angerufen. Ziel des Projekts ist es, auf die Existenz und Relevanz dieser Gutachten hinzuweisen, weitere Informationen zu den zensierten Filmen aufzubereiten und dieses Material einer breiten, internationalen Fachöffentlichkeit in digitaler Form zur Verfügung zu stellen. |
Ansprechpartner | Claudia Dillmann-Kühn Deutsches Institut für Filmkunde Schaumainkai 41 60596 Frankfurt am Main |
URL |
http://www.filminstitut.de/dframe12.htm |
Antragsteller und Projektpartner | Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte |
Projektbezeichnung | Digitalisierung eines geschlossenen Corpus von Literatur zur Geschichte des deutschen, österreichischen und schweizerischen Privat- und Prozessrechts des 19. Jahrhunderts |
Laufzeit | 01.09.97 - 31.12.98 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die geplante Digitalisierung des Instituts dient in erster Linie der Verbesserung der Zugriffsmöglichkeiten und damit der erweiterten wissenschaftlichen Nutzung solcher Bestände, die für die Erforschung der Rechtsgeschichte von grundlegender Bedeutung sind. Bei der Auswahl der Literatur dominieren zunächst die Quellen zum deutschen Privatrecht des 19. Jahrhunderts. Die Digitalisierung dieses Materials schafft die Basis für einen virtuellen Bestand, an dessen Aufbau sich auch andere Bibliotheken - mit durchaus unterschiedlichen Sammelgebieten - möglicherweise beteiligen werden. Es geht um ein noch offenes Konzept. Von einem solchen, auf Erweiterung angelegten Projekt und seiner Entwicklung hängt ab, ob das Institut zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Schwerpunkt beim Aufbau der "Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek" übernehmen wird. Zur Erweiterung der Recherchemöglichkeiten werden zusätzlich zur Digitalisierung der Texte Inhaltsverzeichnisse bzw. Kapitalüberschriften oder Register erfaßt. Da Teile der betreffenden Bestände entweder durch Säureschäden nur noch eingeschränkt benutzbar sind oder zum selteneren, schwer zugänglichen, teilweise sogar unikalen Schrifttum der neueren Rechtsgeschichte gerechnet werden, das bei Beschädigung oder Verlust nicht mehr greifbar wäre, ist die Sicherung dieses auch kulturhistorisch wichtigen Bestandes ein weiteres Ziel, das zugleich mit der Digitalisierung realisiert werden soll. |
Ansprechpartner | Ismene Deter Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte Hausener Weg 120 60489 Frankfurt a.M. |
URL |
http://www.mpier.uni-frankfurt.de/Bibliothek/bibliothek.htm#Digitalisierung
deter@mpier.uni-frankfurt.de |
Antragsteller und Projektpartner | Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main |
Projektbezeichnung | Digitalisierung von Flugschriften und Kleinschrifttum im Zusammenhang der Revolution von 1848 im deutschsprachigen Raum |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Mit dem Projekt soll bestandsgefährdetes Kleinschrifttum (Flugblätter, Anschläge, Aufrufe, Affiche, Plakate, Protokolle u.ä.) gesichert und für die überregionale wissenschaftliche und bibliothekarische Nutzung verfügbar gemacht werden. Die einzelnen Einheiten des Materials unterscheiden sich hinsichtlich des Erhaltungszustandes, der Seitenzahl, der Blattgröße (Oktav, Großfolio und größer), des Druckspiegels, der Schriftgröße und Schriftart beträchtlich. Sie können aufgrund der Verwendung historischer Schriftarten z.T. nur als Bild erfaßt und verwaltet werden. Im Sinne der Langzeitsicherung sollen die Dokumente zunächst professionell verfilmt und dabei optisch so geglättet werden, daß eine kostengünstige Übertragung per Scanning möglich ist. Präsentationsform der digitalisierten Version ist zunächst die CD. Die Einzelschriften werden bibliographisch über lokale und überregionale Kataloge sowie EROMM erschlossen. Die sachliche Erschließung soll über eine Datenbank erfolgen, die allerdings während des Projekts nur mit den wichtigsten Deskriptoren gefüllt werden kann. Die gespeicherten Image- und Textdatenbanken werden über ein Datenbank-verwaltungssystem gesteuert und im Internet verfügbar gemacht. |
Ansprechpartner | Dr. Wilhelm R. Schmidt Stadt- und Universitätsbibliothek Bockenheimer Landstraße 134-138 60325 Frankfurt am Main |
URL |
http://zaurak.tm.informatik.uni-frankfurt.de/1848/
W.R.Schmidt@StUB.uni-frankfurt.de |
Antragsteller und Projektpartner | Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main |
Projektbezeichnung | Digitalisiertes Koloniales Bildarchiv |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.98 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Das Projekt soll an das bereits mit großem Erfolg laufende Programm der Sicherheitsverfilmung gefährdeten Materials anschließen. Der Bibliothek war es hier gelungen, die von der DFG bewilligte Startfinanzierung durch weitere Drittmittel so abzusichern, daß die vollständige Verfilmung in einigen Monaten abgeschlossen werden kann. Im Hinblick auf die digitale Verfügbarmachung war es jedoch bisher nur möglich, eine Kodak Bild CD als "Prototypen" zu erstellen, um somit die grundsätzliche Realisierung eines digitalen Datenbestandes nachzuweisen. Die vollständige Digitalisierung und die damit einhergehenden Erschließungsaktivitäten erlauben es hingegen, die für die Forschung (Historiker, Ethnologen usw.) äußerst wertvollen Dokumente in allgemeiner Form zugänglich zu machen. Nachdem das Universitätsrechenzentrum Frankfurt sowie die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden technische und fachliche Hilfe zugesagt haben, ist die Bibliothek nunmehr in der Lage, den vorliegenden Antrag zu stellen, da die notwendige Infrastruktur (Server zur Bereithaltund der Daten, Software zur Kopplung der Bildinformationen mit sekundären Erschließungsinstrumenten) durch die beiden genannten Einrichtungen zur Verfügung ge- stellt wird. Der Antrag selbst bezieht sich primär auf die Digitalisierung der Bildmaterialien, wobei von den Mikroformen als Vorlage ausgegangen wird. |
Ansprechpartner | Dr. Wilhelm R. Schmidt Stadt- und Universitätsbibliothek Bockenheimer Landstraße 134-138 60325 Frankfurt am Main |
URL |
http://www.stub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/DFG-Projekt/DFG-Projekt.htm
Testdatenbank: http://www.stub.bildarchiv-dkg.uni-frankfurt.de/Bildprojekt/Recherche/Suche.htm W.R.Schmidt@StUB.uni-frankfurt.de |
Antragsteller und Projektpartner | Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main |
Projektbezeichnung | Jiddische Drucke |
Laufzeit | 2 Jahre ab 1998 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Eine etwa 1.000 bibliographische Einheiten umfaßende Sammlung jiddischer Drucke im Besitz der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main soll digital bereitgestellt werden. Die Bände sind bereits vollständig katalogisiert, so daß Erschließungskosten entfallen. Vom PICA-Katalog aus soll der Zugriff auf die Volltexte ermöglicht werden. Texterkennung (OCR) ist wegen der noch nicht ausgereiften Software zu hebräischen Schriftzeichen z. Zt. nicht möglich, es soll jedoch durch eine hinreichend hoch qualitative Sicherheitsverfilmung vor der Digitalisierung dazu der Grund gelegt werden. |
Ansprechpartner | Dr.Wilhelm R. Schmidt Stadt- und Universitätsbibliothek Bockenheimer Landstraße 134-138 60325 Frankfurt am Main |
URL |
W.R.Schmidt@StUB.uni-frankfurt.de |
Digitalisierungszentrum Göttingen
Antragsteller und Projektpartner | Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen |
Projektbezeichnung | Aufbau eines Kompetenz- und Servicezentrums für retrospektive Digitalisierung von Bibliotheksbeständen |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Mit dem Aufbau einer Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek in Deutschland betreten Bibliotheken und Firmen technisches und organisatorisches Neuland. Um einen möglichst effizienten Ressourceneinsatz und möglichst breit nutzbare Arbeitsergebnisse zu erreichen, erscheint der Aufbau von Servicezentren an zunächst zwei deutschen Bibliotheken sinnvoll. Die Servicezentren sollen eine gemeinschaftliche Entwicklung der deutschen Bibliotheken für die technische Konzeption und Durchführung der verteilten digitalen Bibliothek unter Berücksichtigung internationaler Erfahrungen gewährleisten. Eines dieser Servicezentren soll an der SUB-Göttingen errichtet werden, insbesondere um den konkreten Einsatz von Dokumentenverwaltungssystemen für die retrospektive Digitalisierung zu erproben sowie die Anpassung an das Verbundsystem PICA und die Weiterentwicklung derartiger Systeme zu ermöglichen. Das Kompetenzzentrum soll darüber hinaus Wissenstransfer und Beratung bei der Durchführung von Projekten als Dienstleistung anbieten sowie die dauerhafte überregionale Bereitstellung der in den DFG-Projekten digitalisierten Dokumente im Netz sichern |
Ansprechpartner | Dr. Norbert Lossau Staats- und Universitätsbibliothek Platz der Göttinger Sieben 1 37073 Göttingen |
URL |
http://www.sub.uni-goettingen.de/GDZ
lossau@mail.sub.uni-goettingen.de |
Antragsteller und Projektpartner | Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen |
Projektbezeichnung | Digitalisierung von Itineraria und (Nord)Americana aus dem Bestand der Göttinger Universitätsbibliothek und Bereitstellung der digitalisierten Werke über elektronische Medien |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die Itineraria und (Nord)Americana stellten in der Geschichte der Staats- und Universitätsbibliothek Goettingen bereits zu einem frühen Zeitpunkt besondere Sammelschwerpunkte dar. Dies läßt sich an dem dichten Altbestand der beiden Gattungen anschaulich dokumentieren. Sowohl die Reisebeschreibungen als auch die für das beantragte Projekt ausgewählten älteren seltenen (Nord)Americana stehen unverändert hoch im Forschungsinteresse der Wissenschaftler in Deutschland sowie in zahlreichen anderen Ländern. In nicht wenigen Fällen sind Werke entweder einmalig in Goettingen oder in nur ganz wenigen anderen Bibliotheken nachweisbar. Die Digitalisierung von Itineraria und (Nord)Americana und ihre Bereitstellung über elektronische Medien bieten der wissenschaftlichen Forschung national und international erstmalig die Gelegenheit, in breitem Umfang systematisch und unabhängig vom Arbeitsplatz des einzelnen Wissenschaftlers auf die seltenen Quellenwerke zuzugreifen. Bedingt durch die zeitliche Schwerpunktsetzung der für die Digitalisierung ausgewählten Bestände auf das 18. Jahrhundert, ergibt sich zugleich die Verzahnung mit dem Projekt "Sammlung Deutscher Drucke", in dem die Goettinger Bibliothek gerade auch im Bereich dieser Gattungen in den letzten fünf Jahren wertvolle Käufe in größerer Zahl für das 18. Jahrhundert tätigen konnte. Es wird gleichzeitig gewährleistet, daß die zukünftige Nutzung des Bestands weitgehend auf der Grundlage des digitalisierten Materials erfolgen kann, die Originale also geschont und damit gesichert werden können. |
Ansprechpartner | Dr. Norbert Lossau Staats- und Universitätsbibliothek Platz der Göttinger Sieben 1 37073 Göttingen |
URL |
http://www.sub.uni-goettingen.de/GDZ
lossau@mail.sub.uni-goettingen.de |
Jahrbuch über die
Fortschritte der Mathematik
Antragsteller und Projektpartner | Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen |
Projektbezeichnung | Aufbau eines Volltextarchivs forschungsrelevanter mathematischer Texte: Auswahl, Zugang und Erschließung durch eine Datenbank, aufgebaut aus dem Referateorgan "Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik" (1868-1943) |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Ziele des Projekts sind durch die digitale Bereitstellung und zeitgerechte Aufarbeitung des "Jahrbuchs über die Fortschritte der Mathematik" (JFM) einen nutzerfreundlichen Zugriff auf das wichtigste Referateorgan des 19-ten und des Beginn des 20-ten Jahrhunderts zu ermöglichen, die vorliegenden bibliographischen Metadaten im JFM durch moderne Klassifikation und Verschlagwortung zu ergänzen und damit den Zugriff auf ältere Literatur in gleicher Form zu schaffen wie das für moderne Texte durch das Zentralblatt für Mathematik bzw. die Mathematical Reviews gegeben ist, die über das JFM nachgewiesenen und noch heute forschungsrelevanten mathematischen Texte im Volltext zu scannen und damit in einer digitalen mathematischen Forschungsbibliothek bereitzustellen. Es bestehen Kontakte in die USA, das deutsche Projekt in eine internationale digitale mathematische Bibliothek zu integrieren. |
Ansprechpartner | Hans Jürgen Becker Staats- und Universitätsbibliothek Platz der Göttinger Sieben 1 37073 Göttingen |
URL |
Antragsteller und Projektpartner | Friedrich-Schiller-Universität Jena |
Projektbezeichnung | Historische naturwissenschaftliche Literatur mit dem Schwerpunkt "Poggendorff-Bibliographie" |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Ziel des Projekts ist die Schaffung einer offenen Datenbank zu historischer wissenschaftlicher Literatur und zu Autoren als Kommunikationsplattform im INTERNET, in Bibliotheksverbundnetzen und ähnlichen Netzwerken auf der Basis der Poggendorff-Bibliographie. Beispielhaft soll eine Methode entwickelt werden, durch die die elektronische Bereitstellung und die zeitgerechte Aufarbeitung wichtiger historischer wissenschaftlicher Quellen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften und ein nutzerfreundlicher Zugriff ermöglicht wird. Insbesondere sollen elektronische Recherchen zu historischer Fachliteratur und der Zugriff auf Faksimiles in Form gescannter Grafiken, die weltweit auf verschiedenen Rechnern gespeichert sein können, möglich werden. |
Ansprechpartner | Dr. Wolfgang Ziegler Friedrich-Schiller-Universität Jena Physikalisch-Astronomische Fakultät |
URL |
Europäische Städte- und Landschaftsansichten
Antragsteller und Projektpartner | Universitäts- und Stadtbibliothek Köln |
Projektbezeichnung | Europäische Städte- und Landschaftsansichten in der Buchillustration des 16. und 17. Jahrhunderts |
Laufzeit | ab 1998 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Ziel des Projekts ist die Digitalisierung von rund 4000 Bildern aus
den Buchbeständen der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln. Es handelt sich um eine
reiche Sammlung europäischer Städte- und Landschaftsdarstellungen aus Publikationen des
16. und 17. Jahrhunderts. Die historischen Werke, aus denen die Abbildungen stammen, sind
in einer alphabetischen Liste zusammengestellt. Für die Suche nach
bestimmten Orten, Ländern, Zeiträumen etc. steht Ihnen unsere Suchmaske
zur Verfügung. Die Digitalisierung dieser Spezialbestände dient in erster Linie der Verbesserung der Zugriffsmöglichkeiten. Damit soll eine erweiterte wissenschaftlichen Nutzung der Bildmaterialien ermöglicht werden, die für die Erforschung der europäischen Architektur-, Kunst- und Kulturgeschichte von grundlegender Bedeutung sind. Da Teile der betreffenden Werke nur noch eingeschränkt benutzbar und bei Beschädigung unersetzlich sind, ist die Sicherung dieses kulturhistorisch wichtigen Schrifttums ein weiteres Ziel der Digitalisierung. Das Projekt erweitert zudem das Aufgabenspektrum der Bibliothek und trägt der wachsenden Internationalisierung der Forschung Rechnung. Das Bildmaterial stammt vorerst aus Stadt- und Landschaftsbeschreibungen des 16. und 17. Jahrhunderts. Die Digitalisierung dieser Darstellungen schafft die Basis für einen virtuellen Bestand, an dessen Aufbau sich zukünftig auch andere Bibliotheken in Deutschland und Europa beteiligen werden. Damit sollen die unterschiedlichsten Sammelgebiete, z.B. Rechts- und Sozialwissenschaft, Wissenschafts-, Kultur- und Rechtsgeschichte, für das Projekt genutzt werden. Es geht um ein inhaltlich und in seinen Ausmaßen offenes Konzept. Nach Abschluß dieser Digitalisierungen wäre die Ausdehnung des Verfahrens auf Bildbestände des 18. Jahrhunderts ein weiteres wünschenswertes Ziel. |
Ansprechpartner | Dr. Gernot Gabel Universitäts- und Stadtbibliothek Universitätsstr. 33 50931 Köln |
URL |
gabel@ub.uni-koeln.de |
Antragsteller und Projektpartner | Universitätsbibliothek Mannheim |
Projektbezeichnung | Auf der Grundlage von Drucken des 16. bis 18. Jahrhunderts wird ein repräsentatives Corpus der neulateinischen Dichtung Deutschlands in drei Formen digitaler Erfassung - als Seitenabbild, Volltext und strukturierte Datenbank - im WWW bereitgestellt. |
Laufzeit | ab 1998 (ca. 2 Jahre) |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die lateinische Dichtung frühneuzeitlicher Autoren wird heute als repräsentativer literarischer Ausdruck ihrer Zeit neu gewürdigt. Die erst in Ansätzen institutionalisierte neulateinische Philologie kann die Aufgabe, die immense Textfülle zu sichten, zu erschließen und in repräsentativer Auswahl zu edieren, nicht bewältigen. Ohne die Möglichkeit gezielter Sichtung aber bleibt dieser Quellenfundus, der für alle mit der Frühen Neuzeit beschäftigten Disziplinen relevant ist, den meisten Forschern verschlossen. Das Projekt soll die wichtigsten Texte der neulateinischen Dichtung aus dem deutschen Sprachraum im Gesamtumfang von rund 54.000 Druckseiten auf der Grundlage alter Drucke zunächst durch Scannen graphisch erfassen. Da eine Erschließung digitaler Textbilder durch Inhaltsverzeichnisse und Register im Fall der Dichtung wenig aussagekräftig ist, werden zwei Drittel der gesamten Textmenge auch maschinenlesbar erfaßt. Die orthographisch normierte Volltextversion wiederum wird zur Hälfte durch Kodierung und Einfügungen (SGML-Applikation TEI Lite) für die Darstellung und Recherche im WWW aufbereitet. Dazu gehört auch die Verknüpfung mit den entsprechenden Bilddateien. Das gesamte Angebot wird im Rahmen des elektronischen Universitätsverlags MATEO (Mannheimer Texte Online) kostenlos zur Verfügung gestellt. |
Ansprechpartner | Dr. Wolfgang Schibel Universitätsbibliothek Mannheim |
URL |
Schibel@bib.uni-mannheim.de |
Nationales
Bildarchiv zur Kunst und Literatur in Deutschland
Antragsteller und Projektpartner | Bildarchiv Foto Marburg d. Philipps-Universität / Deutsches Dokumentationszentrum fur Kunstgeschichte |
Projektbezeichnung | Nationales Bildarchiv zur Kunst und Literatur in Deutschland |
Laufzeit | ab 1998 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Der "Marburger Index" ist eine systematisch geordnete, kontinuierlich wachsende Sicherheitsverfilmung und Microfiche-Veröffentlichung von 1,3 Millionen Fotografien zur Kunst und Architektur in Deutschland. Die Aufnahmen sind in den vergangenen 20 Jahren nach und nach aus Denkmalämtern Museen und Bibliotheken (Dresden, Köln) leihweise zusammengeführt, redaktionelle geordnet, unter Einhaltung strenger Qualitätsmaßstäbe auf Microfiche verfilmt und ihren Eigentümern zurückgegeben worden. Allein durch diese Vorgehensweise war es kulturpolitisch und wirtschaftlich möglich, aus den unersetzlichen Altbeständen wichtiger Einrichtungen, vor allem westdeutscher Denkmalämter und zweier Bibliotheken in Ost- und Westdeutschland, ein nationales Bildarchiv aufzubauen, das ein Kulturgut überliefert, wie es in Deutschland physisch so leider nicht mehr existiert. Etwa 80% der bis in die Anfänge der Fotografie zurückreichenden fotografischen Aufnahmen sind auf Grund der eingetretenen Veränderungen unwiederholbar. Wie auch für ein nationales Bildarchiv zur Kunst und Architektur naheliegend, ist die reproduzierte Kunst im Marburger Index nach Standorten geordnet. Innerhalb des einzelnen Orts sind die Werke systematisch geordnet. Durch die Digitalisierung des Marburger Index wird ein über das Internet für alle Interessierten kostenlos zugängliches nationales Bildarchiv der Kunst und Architektur in Deutschland geschaffen, auf das Wissenschaftler in Denkmalämtern, Museen, Archiven, Universitäts- und Forschungsinstituten als zukunftsorientiertes Beispiel elektronischen Publizierens gemeinschaftlich aufbauen können und werden. |
Ansprechpartner | Prof.Dr. Lutz Heusinger Bildarchiv Foto Marburg d. Philipps-Universität Deutsches Dokumentationszentrum fur Kunstgeschichte Postfach 1460 35004 Marburg |
URL |
http://fotomr.uni-marburg.de/bka.htm
bildarchiv@fotomr.uni-marburg.de |
Nachlaß Friedrich Carl
von Savigny
Antragsteller und Projektpartner | Universitätsbibliothek Marburg |
Projektbezeichnung | Erschließung und Bereitstellung des Nachlasses des Juristen Friedrich Carl von Savigny (1779-1861) in digitalisierter Form |
Laufzeit | 01.01.98 - 31.12.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Durch die beantragte Fördermaßnahme soll der in der UB-Marburg vorhandene wissenschaftliche Nachlaß Friedrich Carl von Savignys einer verbesserten Nutzung zugeführt werden. Dieser Nachlaß gehört - der überragenden Bedeutung entsprechend, die Savigny als Mitbegründer und Hauptvertreter der historischen Rechtsschule beikommt - zu den wichtigsten Handschriftenbeständen der Bibliothek. Darüber hinaus ist er wegen der engen persönlichen Beziehung Savignys zu namhaften Vertretern der Altertumskunde, der Mediävistik und nicht zuletzt auch der Romantik für die Geistes- und Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts von erheblichem interdisziplinären Wert. Das bisherige und auch das für die Zukunft zu erwartende Benutzungsinteresse läßt eine Erleichterung der Zugänglichkeit wünschenswert erscheinen. Eine Digitalisierung würde - gerade auch im Hinblick auf die internationale Dimension der Savigny-Forschung - wesentlich dazu beitragen, diesem Ziel näherzukommen. Die Nachlaßmaterialien ebenso wie die zu erstellenden Metadaten (Katalogdaten) sollen der Forschung in digitalisierter Form sowohl on-line integriert in das WWW als auch auf Anforderung in Form von CD-ROMs bzw. als Files zur Verfügung gestellt werden. In einem ersten Schritt dazu sollen die Nachlaßmaterialien verfilmt (Sicherheitsverfilmung) und auf dieser Basis per Image-Scanning die entsprechenden Bilddateien erstellt werden. Die Metadaten werden in einem WWW-integrierten Katalogdaten- und Dokumentenmanagementsystem erfaßt und führen per Hyperlink zu den jeweiligen Bilddateien. |
Ansprechpartner | Dr. Dirk Barth Universitätsbibliothek Wilhelm-Röpke-Straße 4 35039 Marburg |
URL |
http://www.ub.uni-marburg.de/diub/1997/0001/
barth@ub.uni-marburg.de |
Digitalisierungszentrum München
Antragsteller und Projektpartner | Bayerische Staatsbibliothek München |
Projektbezeichnung | Errichtung eines Kompetenz- und Servicezentrums für retrospektive Digitalisierung an der Bayerischen Staatsbibliothek |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die Bayerische Staatsbibliothek sieht als eine der großen europäischen Bibliotheken eine wichtige zeitgemäße Aufgabe darin, in internationaler Abstimmung forschungsrelevante Druckschriften retrospektiv zu digitalisieren und überörtlich zur Verfügung zu stellen. Zumindest für eine erste Phase soll die Digitalisierung auf dem Wege des Outsourcing erfolgen. Die Anlehnung an marktgängige Systeme zielt darauf, in Kooperation mit der Industrie Produkte bibliotheks- und nutzergerecht weiterzüntwickeln. Im Kompetenzzentrum sollen beispielhafte Problemlösungen für die technische und organisatorische Abwicklung der retrospektiven Digitalisierung im outsourcing-Verfahren entwickelt werden. Die technischen Lösungen erfolgen in besonderem Hinblick auf das geplante neue Verbundsystem der nicht-PICA Regionen. Die methodischen Erkenntnisse sowie die an der Bayerischen Staatsbibliothek erworbene Erfahrung in der Durchführung von Digitalisierungsprojekten sollen an andere Bibliotheken weitergegeben werden. In entsprechend gelagerten Fällen können andernorts digitalisierte Materialien auch überregional durch die Bayerische Staatsbibliothek bereitgestellt werden. [Weitere Projekte] |
Ansprechpartner | Dr. Marianne Dörr Bayerische Staatsbibliothek Ludwigstraße 16 80539 München |
URL |
http://193.174.98.10/scan1/MDZ/
MDZ@bsb.badw-muenchen.de |
Antragsteller und Projektpartner | Bayerische Staatsbibliothek München |
Projektbezeichnung | Digitale Erschließung, Speicherung, Archivierung und Bereitstellung der Stenographischen Berichte des Deutschen Reichstags |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.98 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die Bayerische Staatsbibliothek beabsichtigt im Rahmen eines modellhaften Projekts die digitale Erschließung, Archivierung und Bereitstellung der Stenographischen Berichte des Deutschen Reichstags für die Jahre 1867-1895. Ein zentrales Quellenwerk der Historiographie im Bereich der Neueren Geschichte soll damit, zunächst in Teilen, langfristig, unabhängig von Zeit und Ort der Nachfrage verfügbar gemacht und inhaltlich besser, als dies bisher der Fall war, erschlossen werden. Als SSG-Bibliothek für das Fach Geschichte erfüllt die Bayerische Staatsbibliothek damit eine zunächst und vor allen anderen ihr zukommende Aufgabe. |
Ansprechpartner | Dr. Markus Brantl Bayerische Staatsbibliothek Ludwigstraße 16 80539 München |
URL |
http://193.174.98.10/scan1/MDZ/rtb.html
brantl@bsb.badw-muenchen.de |
Digitale
Erschließung des Lexicons von Zedler und Bereitstellung des
Grammatisch-kritischen Woerterbuchs von Adelung
Antragsteller und Projektpartner | Bayerische Staatsbibliothek München |
Projektbezeichnung | Digitale Erschließung und Bereitstellung des Universal-Lexicons von Zedler und des Grammatisch-kritischen Woerterbuchs von Adelung |
Laufzeit | ab Juni 1998 ca. 2 Jahre |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingesetzte Arbeitsgruppe zur inhaltlichen Vorbereitung einer Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek hat die Digitalisierung von Enzyklopädien und Wörterbüchern als besonderes Desiderat hervorgehoben. Die Bayerische Staatsbibliothek möchte in ihrer Funktion als Digitalisierungszentrum modellhaft Lösungen für einschlägige Werke untersuchen. Ziel des Projekts ist es, mit der Digitalisierung der wichtigsten deutschen Enzyklopädie des 18. Jahrhunderts (Zedler) und des maßgeblichen Wörterbuchs der Zeit (J.C. Adelung: Grammatisch kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart) in sich komplementäre, für ein breites Spektrum von Disziplinen wichtige Werke verfügbar zu machen und dabei weiterführende Methoden der Erschließung dieses Materials zu testen und zu evaluieren. Ältere Nachschlagewerke stellen eine von allen Fachbereichen benötigte Quellenliteratur dar. Sie sind zwar häufig als Reprint oder als Microfiche-Ausgabereproduziert, aber nur in größeren Bibliotheken vorhanden, obwohl ein erheblicher Bedarf am Arbeitsplatz des Wissenschaftlers für den punktuellen Zugriff gegeben ist. |
Ansprechpartner | Dr. Marianne Dörr Bayerische Staatsbibliothek Ludwigstraße 16 80539 München |
URL |
http://193.174.98.10/scan1/MDZ/zedler.html
doerr@vd17.bsb-badw-muenchen.de |
Druckgraphische
Buchillustrationen
Antragsteller und Projektpartner | Bayerische Staatsbibliothek München |
Projektbezeichnung | Digitalisierung der deutschen druckgraphischen Buchillustration des 15. Jahrhunderts |
Laufzeit | 01.10.97 - 30.09.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Im Rahmen der "Sammlung Deutscher Drucke" ist die Bayerische Staatsbibliothek für den Erwerb von Drucken aus dem Zeitraum zwischen 1450 und 1600 zuständig. Die Quellen aus dieser Epoche sind als älteste Zeugnisse der Druckgeschichte wertvoll, selten oder gar unikal und aus diesen Gründen einer breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich. Umfangreiche Nachweis- und Editionsunternehmen haben diese Situation schrittweise verbessert ( GW, ISTC, VD 16 als Nachweisinstrumente; Mikrofrom-Editionen von Inkunabeln und andere Editionen als Voll-Text-Ausgaben). Bei der Digitalisierung von Beständen aus dem Zeitraum des 15. und 16. Jahrhunderts will die Bayerische Staatsbibliothek vermeiden, mit bereits verfügbaren oder geplanten internationalen und ausländischen Editionsprojekten zu konkurrieren. So entstand die Idee, einen bedeutenden nicht textuellen Bereich der frühesten Drucke, die deutschen Inkunabel-Illustrationen, zum Projektgegenstand zu machen. Schlagwortartig zusammengefaßt könnte man sagen, daß das Verzeichnis von Schreiber und die einschlägigen Titelaufnahmen des ISTC nunmehr illustriert werden sollen. |
Ansprechpartner | Dr. Marianne Dörr Bayerische Staatsbibliothek Ludwigstraße 16 80539 München |
URL |
http://193.174.98.10/scan1/MDZ/ink.html
doerr@bsb.badw-muenchen.de |
Kinder-
und Jugendbuecher des 19. Jahrhunderts
Antragsteller und Projektpartner | Bibliotheks- und Informationssystem der Universitaet Oldenburg |
Projektbezeichnung | Bereitstellung digitalisierter farbiger Buch- und Bilddokumente im Internet |
Laufzeit | 1 Jahr ab 1.10.1998 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Farbig illustrierte Kinder- und Jugendbücher des 19. Jahrhunderts aus
Braunschweiger und Oldenburger Beständen sind in Vorprojekten sicherungsverfilmt und als
Foto-CDs digitalisiert worden. Diese Bilddaten sollen in geeigneten Formaten im Internet
auf dem Oldenburger Server unter einer hierarchisch gestuften Oberfläche - von der
Registersuche über die Titelanzeige bis zur Seitenansicht - erschlossen werden. Für rund 30 Titel ist dies probeweise bereits geschehen. Das laufende Verfahren verfolgt das Ziel, die gesamte Seitengenerierung zu HTML-Seiten zu automatisieren, und zwar ausgehend von im MAB-Format standardisierten Katalogisaten der Bestände. Dabei wird zu untersuchen sein, inwieweit diese Katalogisate im Hinblick auf Struktur und Aufbau, Größe und Bildlagen ergänzt werden müssen und unverwechselbare eindeutige Seitennamen definiert werden können, damit jeder manuelle Eingriff für die Bereitstellung von Buchdokumenten im Internet obsolet wird. |
Ansprechpartner | Herr Hermann Havekost Universitätsbibliothek Oldenburg Postfach 25 41 26015 Oldenburg |
URL |
http://www.bis.uni-oldenburg.de/~havekost/graphik/graphik.htm
http://www.bis.uni-oldenburg.de/~havekost/graphik/dig.htm |
Deutsches
Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm
Antragsteller und Projektpartner | Fachbereich II: Sprach- und Literaturwissenschaft Trier |
Projektbezeichnung | Digitalisierung des Deutschen Wörterbuchs von Jacob und Wilhelm Grimm; dessen Publikation auf CD-ROM und Bereitstellung im Internet |
Laufzeit | ab 1998 ca. 5 Jahre |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Das über den langen Zeitraum von 1854 bis 1960 in 16 umfangreichen Bänden (32 Teilbände und ein 1971 erschienener Registerband) ausgearbeitete "Deutsche Wörterbuch" (DWB), das von den Brüdern Jacob und Wilhelm Grimm begonnen wurde, soll in einer elektronischen Version auf CD-ROM publiziert und außerdem im Internet zur Verfuegung gestellt werden. Das elektronische DWB soll dem inter-nationalen Vergleich (Oxford English Dictionary on CD-ROM, Woordenboek der Nederlandsche Taal CD-ROM, Le ROBERT electronique on CD-ROM) standhalten können, eine komfortable und bedienungsfreundliche Benutzeroberfläche haben und optimale Recherchemoeglichkeiten vorsehen, um eine größtmögliche Akzeptanz bei allen an der deutschen Sprache Interessierten im In- und Ausland zu erzielen. Die im internationalen Vergleich nachteilige Situation auf dem Gebiet der elektronischen Wörterbuecher zur deutschen Sprache kann damit deutlich verbessert werden. Die Erarbeitung des elektronischen DWB soll schliesslich in enger Zusammenarbeit von universitärer Forschung und Akademieforschung erfolgen und den innovativen Einsatz der elektronischen Datenverarbeitung im Rahmen geisteswissenschaftlicher Vorhaben erproben und in wegweisenden Lösungen demonstrieren. Vorgesehen ist eine kostenfreie Bereitstellung des digitalen DWB im Internet sowie eine Vermarktung der CD-ROM-Version duch den S. Hirzel-Verlag. Die Datenhaltung, Datenpflege und dauerhafte Bereitstellung der Daten sind durch die Universitaetsbibliothek gewährleistet. Zu einem möglichst frühen Zeitpunkt soll das digitale DWB mit den im Aufbau befindlichen digitalen mittelhochdeutschen Wörterbuechern verknüpft werden. |
Ansprechpartner | Prof. Dr. Kurt Gärtner Fachbereich II: Sprach- und Literaturwissenschaft Universität Trier Postfach 54286 Trier |
URL |
gaertnek@mailer.uni-marburg.de |
Mittelhochdeutsche Wörterbücher
Antragsteller und Projektpartner | Fachbereich II: Sprach- und Literaturwissenschaft Trier |
Projektbezeichnung | Digitalisierung von drei aufeinander bezogenen und einander ergänzenden mittelhochdeutschen Wörterbüchern; ihre Publikation auf CD-ROM und ihre Bereitstellung im Internet |
Laufzeit | 01.07.97 - 30.06.99 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die folgenden drei aufeinander bezogenen und einander ergänzenden Wörterbücher sollen in digitalisierter Form auf CD-ROM publiziert werden und ausserdem im Internet bereitgestellt werden: 1. G.F. Benecke/W.Müller/F.Zarncke, Mittelhochdeutsches Wörterbuch (1854-1861), 2. M. Lexer, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch (1872-1878), 3. K.Gärtner u.a., Findebuch zum mittelhochdeutschen Wortschatz (1992). Das Vorhaben soll als Prototyp für die Digitalisierung weiterer historischer Wörterbücher mit Einschluß des Deutschen Wörterbuchs" der Brüder Grimm dienen. In Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag und der Mainzer Akademie sollen am Beispiel von mehreren umfangreichen und unterschiedlich konzipierten Wörterbüchern die Möglichkeiten und Vorteile avancierter Technik für einen innovativen Einsatz in Forschung und Lehre demonstriert werden. |
Ansprechpartner | Prof. Dr. Kurt Gärtner Fachbereich II: Sprach- und Literaturwissenschaft Universität Trier Postfach 54286 Trier |
URL |
http://www.uni-trier.de/uni/fb2/germanistik/aedph/Lexer-Projekt.htm
gaertnek@mailer.uni-marburg.de |
Deutsche Drucke des 17.
Jahrhunderts
Antragsteller und Projektpartner | Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel |
Projektbezeichnung | Deutsche Drucke des 17 Jahrhunderts zur Festkultur des Barock |
Laufzeit | 01.10.97 - 30.09.98 |
Kurzcharakterisierung, ggf. Bezug zu Vorgängerprojekten | Die Herzog August Bibliothek plant mittel- und langfristig die digitale Speicherung und Bereitstellung forschungsrelevanter und besonders seltener Teile ihres Altbestandes. Im Rahmen des Projekts "Verteilte Digitale Forschungsbibliothek" will die Herzog August Bibliothek als Partnerbibliothek der Arbeitsgemeinschaft "Sammlung Deutscher Drucke" zunächst exemplarische "Deutsche Drucke des 17. Jahrhunderts zur Festkultur des Barock" über eine Volltextspeicherung zugänglich machen. Anhand einer überschaubaren Menge von rund 500 Werken soll eine Quellensammlung zu einem von der interdisziplinären Frühneuzeit-Forschung zur Zeit besonders gefragten Themenkomplex bereitgestellt werden. Die ausgewählten, inhaltlich kohärenten Drucke repräsentieren zeittypische Schriftengattungen und gestatten die Erprobung geeigneter technischer Verfahren zur digitalen Reproduktion drucktechnisch zum Teil komplexer und vielschichtiger alter Bücher. |
Ansprechpartner | Andrea Opitz Herzog-August-Bibliothek Lessingplatz 1 38304 Wolfenbüttel |
URL |
opitz@hab.de |
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