LSDN steht für "Local Sustainable
Development Network" und ist ein Zusammenschluss von fünf europäischen
Kommunen, die das Ziel verfolgen, ein europaweites Netzwerk für lokal
nachhaltige Entwicklung aufzubauen.
Auf der "UN - Konferenz zu
Umwelt und Entwicklung" in Rio de Janeiro im Jahre 1992, wurde mit der
"Agenda 21" von über 170 Staaten
ein Leitfaden für eine Entwicklungsrichtung verabschiedet, die zugunsten
des Erhaltes von Ressourcen für zukünftige Generationen auf kurzfristige
Gewinnmaximierung verzichten will. Seither stehen weltweit die Kommunen
als Handlungsebene für eine sozial gerechte und umweltverträgliche Wirtschaftsentwicklung
in der Verantwortung.
Die Stadtregierungen von
Dormagen (Deutschland),
Fürstenwalde
(Deutschland), Redingen
(Luxemburg), Toro
(Spanien) und Tulln
(Österreich) haben sich zum Ziel gesetzt, einen Know- how und
Erfahrungsaustausch zu einigen Teilaspekten der Agenda 21 aufzubauen.
Im Mittelpunkt stehen hierbei
die Förderung der energetischen Nutzung von Biomasse,
der Aufbau regional geschlossener Stoffkreisläufe und die Umorientierung
touristischer Aktivitäten zu einem natur- und kulturzentrierten sowie
ressourcenschonenden Tourismus. Über diese Themen fand bis September
2002 auf diversen sozialen Ebenen ein Austausch in drei verschiedenen,
regelmäßig tagenden Räten statt.
Dieser Austausch geht weiter,
wenn auch in unterschiedlichen Projekten und Zusammenhängen.