Inklusion und inklusive Didaktik |
Inklusive Didaktik: Die konstruktivistische Didaktik hat sich in der Bewegung zu mehr Inklusion zu einer inklusiven Didaktik weiter entwickelt. Derzeit sind im englischen Sprachraum und in Sklandinavien schon sehr viele konstruktivistische Ansätze zugleich auch inklusive. Kersten Reich hat mit Inklusionsexpertinnen in Zusammenarbeit mit der Montag Stiftung ein umfassendes Konzept entwickelt, wie eine inklusive Didaktik auch im deutschen Sprachraum gelingen kann. In Köln ist gemeinsamk mit der Stadt Köln und der Universität eine universitäre Praxisschule - die Inklusive Universitätsschule Köln - gegründet worden, die in der Lehrer/innenbildung neue Maßstäbe setzen soll. Drei Veröffentlichungen zur Inklusion und inklusiven Didaktik: 1. Inklusion und Bildunmgsgerechtigkeit: Der weltweite Trend geht in Richtung inklusiver Schulen, in der behinderte und benachteiligte Schüler/innen gemeinsam mit allen lernen. In Deutschland sind alle Schulträger und Schulen aufgefordert, Inklusionsrichtlinien für die Umsetzung zu erstellen, denn die von Deutschland unterzeichnete UN-Konvention gibt insbesondere behinderten Kindern das einklagbare Recht auf eine Regelbeschulung. Eine inklusive Schule aber will mehr: Sie ist eine bildungsgerechte Schule, in der auch alle anderen Benachteiligungen aufgehoben werden sollen. Kersten Reich am Beispiel des »School Board of Toronto« wie eine solche Schule aussehen könnte, welche Standards und Regeln auf den Ebenen der Verwaltung, des Schulträgers bis konkret in die Schule hinein gelten sollten und wie sich diese praktisch umsetzen lassen. |
Aus dem Inhalt: • Inklusion und Bildungsgerechtigkeit • Ein Leitbild für Inklusion • Standards der Inklusion • Regeln der Umsetzung der Standards für die Praxis • Verfahren zur Einführung von Inklusion auf der Schulebene, der Verwaltungsebene, der Landesebene Zur Fragen der Bildungsgerechtigkeit hat Kersten Reich das Buch "Chancengerechtigkeit und Kapitalformen" geschrieben. Hierzu gibt es einen eigenen WIKI-Beitrag unter
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Die „Inklusive Didaktik“ zeigt sowohl Leitlinien einer inklusiven Schulentwicklung als auch eines gemeinsamen Unterrichts auf, der sich entsprechend der Inklusionsstandards an alle Lernenden und Lehrenden wendet. Die inklusive Didaktik reicht in ihren Grundlagen vom Kindergarten über die Primarstufe bis in die Sekundarstufen I und II. Sie kann auch hochschuldidaktische Konzepte anregen.
Die inklusive Didaktik ist als Hand- oder Studienbuch konzipiert und mit einer Internetseite mit weiterführendem Material verbunden. Sie wendet sich an Lehrkräfte aller Schulformen, die mit heterogenen Lerngruppen arbeiten und sich bewusst dem Thema der Unterschiedlichkeit von Lerngruppen als Chance zu einem erfolgreichen Unterrichtsverständnis auf der Grundlage neuer Forschungsergebnisse und bester Praxis von Inklusionsschulen stellen wollen. Zur Internetseite der inklusiven Didaktik (Login findet sich im Buch) geht es hier: |
3. Inklusive Didaktik in der Praxis - Beispiele erfolgreicher Schulen Vorträge zur "Inklusiven Didaktik in der Praxis" finden Sie als Videoangebot hier. Kersten Reich: Walter Heilmann: Heterogene Lerngruppen und Ganztag als Voraussetzungen für inklusion im Primarbereich Dorle Mesch, Andreas Niessen und Jan Springob: Claudia Langer: Helga Boldt: Lernen von 1 bis 13: Räume, Zeit und Menschen mit Gestaltungsfreiheit Barbara Riekmann: Rhythmisierung im Ganztag, individualisierung im Lernbüro und Projektunterricht |